31.08.2018
Indonesien: Islamisten erstarkt im Vorfeld der Wahlen
Präsident Joko Widodo hat völlig überraschend im letzten Augenblick den für seine extremistischen Einstellung bekannten Islamischen geistlichen Ma'ruf Amin (75) als seinen Co-Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen bekannt gegeben.
Kenner vermuten, dass Widodo einem ähnlichen Schicksal wie Ahoks vorbeugen will und schützt sich so vor den Islamisten
Präsident Joko Widodo hat völlig überraschend im letzten Augenblick den für seine extremistischen Einstellung bekannten Islamischen geistlichen Ma'ruf Amin (75) als seinen Co-Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen bekannt gegeben. Amin hat die entscheidende Rolle bei der Ausstellung einer Fatwa um den christlichen Politiker Basuki 'Ahok' Tjahaja Purnama vom Amt des Gouverneurs von Jakarta fernzuhalten. Ahok wurde aufgrund der Fatwa Fälschlicherweise wegen Blasphemy verurteilt und sitzt seit her im Gefängnis ein. Bis zu dieser Bekanntmachung hatte man erwartet, dass Widido den liberalen Verfassungsgerichtsvorsitzenden Mohammad Mahfud Mahmodin MD (61) als seinen Co-Kandidaten ernennt. Dieser hatte schon 2008 sich für die Abschaffung von Scharia begründeter Rechtsprechung in Indonesien. Kenner vermuten, dass Widodo einem ähnlichen Schicksal wie Ahoks vorbeugen will.