31.03.2018

Myanmar: Sehen, wie Gott sein Reich baut

Entwicklungsprojekte in Myanmar haben positive Folgen in Deutschland

Myanmar: Sehen, wie Gott sein Reich baut

Entwicklungsprojekte in Myanmar haben positive Folgen in Deutschland

Bergneustadt/Bergkamen/Yangon (idea) – Zwei christliche Entwicklungshilfeprojekte in Myanmar (früher Birma) haben positive Auswirkungen auf zwei freikirchliche Gemeinden in Deutschland, die diese Arbeit finanziell und geistlich im Gebet unterstützen. Davon ist der Pastoralreferent Veit Claesberg (Bergneustadt) von der Brüdergemeinde in Bergneustadt-Wiedenest überzeugt. Wie er der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, engagiert sich neben seiner Gemeinde auch die Baptistengemeinde in Bergkamen für Myanmar. Claesberg hat die Hilfsaktion vor drei Jahren ins Leben gerufen. Er sei fasziniert, weil „wir sehen, wie Gott sein Reich am anderen Ende der Welt baut. Und das in einem Maß, das uns hier unbekannt ist.“ Die Bibel rufe dazu auf, dass eine wohlhabende Gemeinde eine ärmere unterstützt (2. Korinther 8,14). 2015 gründete Claesberg einen Kindergarten in einem Slum der fast sechs Millionen Einwohner zählenden Großstadt Yangon (Rangun). Ein Jahr später organisierte er die Gründung eines weiteren Kindergartens und einer Gemeinde. Sie hat heute 15 Mitglieder und 60 Gottesdienstbesucher. 2017 rief er ein Kinderpatenschaftsprogramm für 28 Mädchen und Jungen in Leben. Vor kurzem besuchte ein Mitglied der Gemeinde Bergkamen, Ingo Hacheneier, das Projekt. Seine nur 43 Mitglieder zählende Gemeinde sei durch das Projekt direkt mit dem weltweiten Reich Gottes verbunden, sagte er idea. Der Besuch in dem Land sei für ihn allerdings ein Schock gewesen. Der Gegensatz zwischen der großen Armut und dem riesigen Reichtum sei für ihn kaum auszuhalten gewesen. So sei an der über 2.500 Jahre alten Shwedagon-Pagode – dem buddhistischen Zentrum des Landes – tatsächlich „alles Gold, was glänzt“. Selbst bettelarme Einwohner kauften Blattgold, um es an dem Gebäude zu befestigen. Umso wichtiger sei es, den Menschen „das befreiende Evangelium von Jesus Christus“ zu bringen. Von den 55 Millionen Einwohnern Myanmars sind rund 70 Prozent Buddhisten, 9 Prozent Christen, 4 Prozent Muslime und 3 Prozent Hindus. Der Rest besteht aus Anhängern von Stammes- und Naturreligionen.