27.09.2018

Kenia: Hinter der Tat stecken Islamisten der Al-Shabaab-Miliz

Getötet, weil sie das islamische Glaubensbekenntnis nicht aufsagten

Nairobi (idea) – Weil sie das islamische Glaubensbekenntnis nicht aufsagen konnten, mussten zwei Kenianer sterben. Das berichten die kenianische Zeitung „The Standard“ und der Nachrichtendienst World Watch Monitor. Mutmaßlich Islamisten der somalischen Al-Shabaab-Miliz hatten einen Bus überfallen, der auf dem Weg in die Bezirkshauptstadt Garissa war. Sie überprüften die Pässe der Insassen und forderten drei von ihnen auf, die erste Sure des Korans sowie das islamische Glaubensbekenntnis („Es gibt keinen Gott außer Gott, und Mohammed ist der Prophet Gottes“) zu zitieren. Einer von ihnen kam der Aufforderung nach und wurde freigelassen. Die beiden anderen Männer wurden gefesselt und anschließend hingerichtet. Laut World Watch Monitor handelt es sich bei den Toten um Frederick Ngui, Mitglied und Lobpreisleiter einer Pfingstgemeinde aus dem Ort Masalini, und um einen Mann namens Okoth, der als Busbegleiter gearbeitet haben soll. Die Al-Shabaab Miliz versteht sich als Teil des Terrornetzwerks Al Kaida und verübt seit Jahren immer wieder Anschläge in Kenia, weil das ostafrikanische Land 2011 Truppen nach Somalia zur Bekämpfung der Islamisten geschickt hatte. Rund 83 Prozent der 48 Millionen Einwohner Kenias sind Kirchenmitglieder und elf Prozent Muslime.

siehe auch AKREF vom 26.9.18