14.11.2022
Deutschland: Voodoo auf dem Friedhof - Schauriger Anblick
Besucher entsetzt: Sie fanden unter anderem einen geköpften Hahn
Bielefeld (IDEA) – Schauriger Anblick für Besucher eines katholischen Friedhofs in Bielefeld-Brackwede: Sie fanden einen Hahn ohne Kopf und weitere Opfergaben, die auf ein Voodoo-Ritual hindeuten. Das berichtet „Bild am Sonntag“. Demnach wurden am 3. November vor einem Priestergrab auch eine Zeichnung aus Mehl, ein blutiges Messer, zwei Zigarren, zwei Flaschen Schnaps und etwas Kleingeld gefunden. Der Ethnologe und Voodoo-Experte Henning Christoph äußerte sich gegenüber der Zeitung überzeugt, dass Voodoo-Anhänger aus Haiti durch die Zeremonie ihre Ahnen ehren wollten. Sie hätten ein übernatürliches Wesen namens „Baron Samedi“ beschworen. Er sei für Voodoo-Anhänger der Wächter der Friedhöfe und Hüter der Friedhofstore sowie für die Kommunikation ins Totenreich verantwortlich. Dem Bericht zufolge entdeckte der 75-jährige Johann Sott den geköpften Hahn, als er das Grab seiner Frau besuchte. Er äußerte sich entsetzt: „Unfassbar, dass Menschen so etwas auf dem Friedhof betreiben.“ Der Friedhofsgärtner Robert Beiderbeck sagte: „Der Anblick hat mich schockiert.“ Laut der Zeitung bestätigte eine Polizeisprecherin den Vorfall. Derzeit würden die Opfergaben untersucht, um Hinweise auf den oder die Täter zu bekommen. Die Voodoo-Religion stammt aus Westafrika und hat ihre Wurzeln in Stammesreligionen und Hexenkulten. Mit magischen Handlungen soll es Anhängern möglich sein, Rache zu nehmen und Menschen zu Tode zu bringen. Weltweit hat Voodoo etwa 60 Millionen Anhänger, vor allem in Afrika und der Karibik. Im Karibikstaat Haiti wird dieser Kult laut Medienberichten von 75 Prozent der Bevölkerung praktiziert.