24.11.2022

Israel: Weltkirchenrat verurteilt Terror in Jerusalem

Bei den Anschlägen wurde ein 16-jähriger Junge getötet

Jerusalem/Genf (IDEA) – Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat die Terroranschläge am 23. November in Jerusalem verurteilt. Dabei waren ferngezündete Sprengsätze an einem Busbahnhof und einer belebten Straßenkreuzung explodiert. Ein 16-jähriger Junge wurde getötet. Mindestens 18 weitere Personen erlitten Verletzungen. Der Generalsekretär des Weltkirchenrates, Prof. Ioan Sauca (Genf), erklärte in einer Pressemitteilung: „Es ist besonders schrecklich, wenn ein solcher Anschlag an einem öffentlichen Ort stattfindet, wo junge Menschen zur Schule gehen, andere zur Arbeit, und unschuldige Menschen durch extremistische Gewalt ums Leben kommen.“ Solche Taten verschlechterten die Aussichten auf Frieden und Gerechtigkeit in der Region. Staatliche, gesellschaftliche und religiöse Institutionen müssten jetzt Schritte unternehmen, um die Gewalt extremistischer Gruppen zu beenden. Sauca rief dazu auf, für die Opfer und ihre Angehörigen sowie für alle Menschen im Heiligen Land zu beten.

Treffen mit Staatspräsident Herzog

Bei einem Treffen mit dem israelischen Staatspräsidenten Isaac Herzog in Jerusalem erklärte Sauca, der Weltkirchenrat wolle im Heiligen Land weiterhin Brücken bauen, um einen dauerhaften Frieden, Sicherheit und Menschenwürde für alle Bewohner zu erreichen. Eine dauerhafte Lösung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern wäre für beide Seiten ein Segen und ein wichtiger Beitrag zum Weltfrieden. Die Begegnung mit Herzog war das erste offizielle Treffen eines ÖRK-Repräsentanten mit einem israelischen Staatspräsidenten. Der Weltkirchenrat war wegen seiner Kritik www.idea.de/artikel/oerk-israel-blockiert-wege-zu-einem-gerechten-frieden an Israel in der Vergangenheit selbst in die Kritik geraten www.idea.de/artikel/die-schwarz-weisse-welt-des-oerk.