Deutschland: 150 Christen bei Mahnwache vor Synagoge

Pforzheim (IDEA) – Etwa 150 Christen aus verschiedenen Kirchen haben sich an einer Mahnwache der Evangelischen Allianz Pforzheim an der örtlichen Synagoge beteiligt. Mit einer Menschenkette und Gebeten drückten sie ihre Solidarität mit den Juden der Stadt aus. Angesichts der Angriffe der radikalislamischen Terrororganisation Hamas auf Israel und der zunehmenden antisemitischen Übergriffe in Deutschland erklärte die Evangelische Allianz Pforzheim: „Wir finden es schwer zu ertragen, dass die jüdische Gemeinde in Pforzheim wieder Angst haben muss, ihren Gottesdienst zu feiern, sich zum Gebet zu treffen oder einfach Gemeinschaft zu haben. Juden haben keinen sicheren Ort mehr auf dieser Welt. Nicht mehr im Staat Israel und aufs Neue auch nicht mehr in Deutschland.“ Der Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden, Rami Suliman, habe berichtet, dass viele der Gemeindeglieder angesichts der Lage in Israel und in Deutschland Angst hätten, die Synagoge zu Gottesdiensten oder anderen Veranstaltungen zu besuchen. Die beteiligten Christen wollten durch diese Mahnwache das Signal senden, dass sie an der Seite der Juden stünden, so die Mitteilung. „Ihr seid nicht alleine. Wir leiden mit euch. Und wenn es uns möglich ist, wollen wir für euch da sein.“ Zur Evangelischen Allianz Pforzheim gehören 15 landes- und freikirchliche Gemeinden und christliche Werke.