24.10.2023

Deutschland: Pornografie begünstigt Ausbeutung von Frauen

Hilfswerk: „Samaritan´s Purse“ unterstützt Opfer von Menschenhandel in der Prostitution

Berlin (IDEA) – Die Porno-Industrie leistet dem Menschenhandel Vorschub und führt zu einer verstärkten Nachfrage nach Prostitution. Darauf hat die Leiterin für Nationale Programme der christlichen Hilfsorganisation „Samaritan´s Purse – Die barmherzigen Samariter“, Marina Nobiling (Berlin), aufmerksam gemacht. Anlass ist die Erotikmesse „Venus Berlin“, zu der Ende Oktober Zehntausende Teilnehmer erwartet werden. „Der Glanz und Glamour dieser Veranstaltung verbirgt die Tatsache, dass viele Frauen im Pornogeschäft Opfer von Menschenhandel sind, unter Ausbeutung leiden und ihrer Würde beraubt werden“, erklärte Nobiling laut Mitteilung vom 24. Oktober. Wer Pornofilme konsumiere, unterstütze damit eine menschenverachtende Industrie. Das Hilfswerk engagiert sich im Rahmen seines Projekts „Alabaster Jar“ für die Opfer von Menschenhandel, die in der Prostitution gelandet sind. Nobiling: „Frauen, die sexuell ausgebeutet werden, haben oft kein Selbstwertgefühl und keine Hoffnung für die Zukunft. Mit unserer Arbeit wollen wir dem entgegenwirken, indem wir ihnen vermitteln: Ihr seid wertvoll und von Gott geliebt.“ Dies sei die Grundlage, um den Weg aus der Prostitution heraus finden zu können. Samaritan´s Purse kündigte an, ab dem 1. November eine Sozialarbeiterin einzustellen, um die Arbeit von „Alabaster Jar“ auszuweiten. Der Name bezieht sich auf eine Stelle im Neuen Testament (Matthäus 26,7). Darin geht es um eine Frau, die an Jesus mit einer Alabasterflasche herantritt, um ihn mit Öl zu salben.