27.10.2023

Deutschland: Linksextremer Anschlag auf freikirchliches Café

Dresden: Begegnungszentrum der „Zeal Kirche“ wurde beschädigt und beschmiert

Dresden (IDEA) – Linksextreme haben in der Nacht zum 24. Oktober einen Anschlag auf das freikirchliche „Stay Café“ (Bleib doch-Café) in Dresden verübt. Die Täter schlugen Scheiben ein und beschmierten das Gebäude mit Parolen wie „Don’t stay, be gay“ (Bleib nicht, sei schwul) und „Keine Kohle für Fundis“. Das Café im Dresdner Stadtteil Reudniz wird von der charismatischen „Zeal Church“ (Eifer-Kirche) betrieben. Die Täter veröffentlichten ein anonymes Bekennerschreiben auf der linksextremen Internetseite indymedia.org. Darin heißt es zur Begründung für den Anschlag, bei der Freikirche sei „Queerfeindlichkeit und Antifeminismus Programm“. Sie berufe sich „stolz auf konservative Werte und gibt offen zu, dass sie keinen Bock hat, homosexuelle Paare zu trauen“. Das Café diene der Kirche offensichtlich als Einnahmequelle. Ziel des Angriffs sei daher gewesen, „klar zu machen: Keine Kohle für Fundis!“ Die Freikirche erklärte dazu auf Instagram, ihre Mitglieder seien über die gewalttätige Aktion „zutiefst erschüttert“. In der Erklärung heißt es weiter: „Unser Herzblut steckt darin, in Reudnitz einen Ort zu schaffen, an dem Menschen zusammenkommen, sich sicher fühlen und Gemeinschaft erleben können.“ Das Café werde auch in Zukunft für alle Bewohner des Stadtteils geöffnet bleiben. „Jeder ist bei uns herzlich willkommen, und wir sind stets offen für konstruktive Kritik und persönliche Gespräche. Unsere Türen stehen immer für respektvollen Austausch offen.“ Die „Zeal Church“ wurde 2014 in Leipzig von den leitenden Pastoren René und Deborah Wagner gegründet. Sie hat Standorte in Leipzig, Dresden, Halle und Oelsnitz (Erzgebirge).