07.04.2024
Rücktritt des Generalsekretärs der WEA aus gesundheitlichen Gründen
EAD würdigt Einsatz von Prof. Dr. mult. Thomas Schirrmacher
Schirrmacher seit 1999 bis heute Herausgeber des Jahrbuchs für Religionsfreiheit
Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) sprach Prof. Dr. Thomas Schirrmacher für seinen langjährigen und engagierten Einsatz in vielen Bereichen der Deutschen und Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) große Anerkennung aus und ist überaus dankbar für sein vielfältiges und großes Engagement der zurückliegenden Jahre im nationalen sowie internationalen Kontext. Insbesondere seine Mitwirkung in verschiedenen Arbeitsgruppen und Menschenrechtsprojekten innerhalb der Deutschen, Europäischen und Weltweiten Evangelischen Allianz - die unter seiner Leitung ein zentrales WEA-Büro in Bonn errichtet hat - sowie seine Expertise in zahlreichen wissenschaftlichen Ausarbeitungen und Publikationen zu Themen wie Christenverfolgung, Islam, Menschenrechte und aktueller gesellschaftlicher Fragen sind gefragt bzw. vielbeachtet. Schirrmachers Einsatz als WEA-Generalsekretär auf verschiedenen Ebenen von Religion, Politik und des weltweitem gesellschaftlichem Zusammenhaltes sowie seine große Leidenschaft für die Einheit der Christen und eines friedlichen Zusammenlebens mit anderen Religionen war herausragend, beispielgebend und richtungsweisend.Schirrmacher gilt als führender Experte zum Thema Christenverfolgung, mehrfach war er als Sachverständiger für den Bundestag tätig und wird dort auch im April im Menschenrechtsausschuss sprechen. Schirrmacher nahm 2015 an der von Papst Franziskus einberufenen katholischen Familiensynode teil. Schirrmacher ist zudem Berater der Kommission für Glaube und Kirchenverfassung des Ökumenischen Rates der Kirchen.
Er wirkte innerhalb der EAD u.a. auch von 2000 - 2020 im Arbeitskreis für Religionsfreiheit - Menschenrechte - Verfolgte Christen (AKREF) als „Geschäftsführer“ des AKREF mit. Seit 1999 bis heute ist er der Herausgeber des "Jahrbuch für Märtyrer" (zunächst bzw. später dann) der zwei "Jahrbücher für Religionsfreiheit und "Diskriminierung und Verfolgung von Christen", bei denen die EAD Mitherausgeber ist und die zur deutschland- und weltweiten Anerkennung und Förderung der Religionsfreiheit beitragen. Er war zudem 1985 - 2020 Vorstandsmitglied des Arbeitskreise für Missiologie der EAD, 2011-2020 dessen Vorsitzender (heute "Evangelischen Forums für Mission, Kultur und Religion“). Von 1990-2001 war er auch Sprecher der Evangelischen Allianz Bonn und von 2000 - 2019 Vorsitzender der Theologischen Kommission der Europäischen Evangelischen Allianz (bzw. von „Hope for Europe“ der EEA).
Schirrmacher gab sich hoffnungsfroh, dass er gut therapiert werden könne. Künftig werde er deshalb keineswegs in den Ruhestand gehen, sondern zum einen wieder aktiver als Präsident des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit auftreten. Das Amt hat er seit 2021 inne, zuvor war er Direktor der Einrichtung. Zum anderen gebe es Pläne für den Ausbau eines Zentrums zum Interreligiösen Dialog in Bonn, in dem er ebenfalls mitarbeiten werde.
Die EAD würdigte Thomas Schirrmachers Einsatz in den zurückliegenden Jahren, auch innerhalb Deutschlands für die EAD, wünscht ihm weiterhin gute Genesung sowie eine komplette Wiederherstellung seiner Gesundheit und freut sich auf eine weitere Zusammenarbeit mit ihm.
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