Somalia: Christliche Familie von muslimischen Verwandten angegriffen

IIRF-D/MorningStarNews/Tübingen/02.08.24 - Die muslimischen Verwandten eines zum Islam konvertierten Somaliers haben ihn am 8. Juli in der Region Lower Juba ein zweites Mal angegriffen, ihn am Bauch verwundet, seiner Frau den Knöchel gebrochen und seine Kinder geschlagen.

Mohammad Abdul hatte am 5. Mai einen Messerangriff seiner muslimischen Verwandten am Stadtrand von Kismayo in der südsomalischen Region Lower Juba überlebt. Seine Schwiegereltern hatten ihm seine Frau und fünf Kinder weggenommen, während er im Krankenhaus behandelt wurde. Abdul kam im März zum Glauben an Christus.

Nachdem er seine Familie nach dem Angriff im Mai, bei dem er eine tiefe Schnittwunde am Kopf und eine gebrochene Hand davontrug, wiedergefunden hatte und in ein anderes Gebiet umgesiedelt war, erlitt Abdul bei dem Angriff am 8. Juli auch Verletzungen, die ihm das Sprechen unmöglich machten, so seine Frau.

Abdul, 40, fand am 10. Juni ein gemietetes Haus für seine Familie, etwa 50 Kilometer von seinem Haus entfernt, das die Verwandten bei dem Angriff am 5. Mai zerstört hatten, und bald darauf zog seine Familie in das neue Haus um.

Gegen Ende Juni begannen seine Schwiegereltern, seine Frau mit Drohanrufen zu belästigen, sagte sie.

„Ich begann, Anrufe von meinen Verwandten zu erhalten, dass ich zu meinen Leuten zurückkehren solle, bevor wir zu einer Religion konvertieren, die im Islam nicht anerkannt ist - ‚Bitte komm zurück nach Hause, um dich und die Kinder nicht zu gefährden‘“, sagte seine Frau, deren Name aus Sicherheitsgründen nicht genannt wird.

Zunächst habe sie die Botschaften nicht beachtet, da sie glaubte, der Aufenthaltsort der Familie sei weit genug entfernt und ihnen unbekannt, obwohl einer ihrer vertrauenswürdigen Verwandten ihr geholfen habe, umzuziehen, sagte sie.

„Als immer mehr Drohbriefe eintrafen, bekam ich langsam Angst“, sagte sie gegenüber Morning Star News.

Gegen 20 Uhr am 8. Juli kamen fünf ihrer Verwandten und klopften an die Tür, die sie öffnete.

„Mein Mann war da im Waschraum“, sagte sie. "Sofort begannen sie, nach dem Verbleib meines Mannes zu fragen.

Sie blieb stumm, sagte sie.

„Einer meiner Verwandten ging aus dem Wohnzimmer und kam mit Stöcken zurück und begann, die Kinder zu schlagen, die laut zu weinen begannen“, sagte sie. "Ein anderer Verwandter ging nach draußen, kam mit einem stumpfen Gegenstand und schlug mich auf meinen linken Knöchel. Mein Mann fasste Mut, stürzte aus dem Schlafzimmer und versuchte, mich zu retten, aber er wurde leicht überwältigt und mit einem Messer in den Bauch gestochen, während ein anderer ihn am ganzen Körper traf."

Viele Nachbarn kamen, weil sie dachten, Räuber würden sie angreifen, und ihre Verwandten flohen, sagte sie.

„Ich danke Gott, dass sie dieses Mal nicht ihren üblichen islamischen Slogan 'Allah Akbar [Gott ist größer] gerufen haben, der unser Leben hätte gefährden können, denn wir leben in einer islamischen Region“, sagte sie. "Die Nachbarn fanden meinen Mann in einer Blutlache und brachten uns in eine nahe gelegene Klinik.

Abdul ist in stabilem Zustand, kann aber nicht mehr sprechen, sagte sie. De Ärzte haben ihren gebrochenen Knöchel eingegipst.

„Wir bitten um finanzielle Unterstützung und Gebete in dieser schwierigen Zeit“, sagte sie. "Wir befinden uns in einem Zustand der Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit.

Wir brauchen dringend Schulgeld und Lebensmittel. Beten Sie auch für unseren Schutz in dieser feindseligen und antichristlichen Gemeinschaft“.

Somalias Verfassung legt den Islam als Staatsreligion fest und verbietet nach Angaben des US-Außenministeriums die Verbreitung jeder anderen Religion. Sie schreibt auch vor, dass die Gesetze den Grundsätzen der Scharia (islamisches Recht) entsprechen müssen, wobei für Nicht-Muslime keine Ausnahmen gelten.

Die Todesstrafe für Abtrünnigkeit ist nach den vorherrschenden Schulen der islamischen Rechtsprechung Teil des islamischen Rechts. Eine islamische Extremistengruppe in Somalia, Al Shabaab, ist mit Al-Qaida verbündet und hält sich an diese Lehre.

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