19.12.2024

Schweiz: Kerzen und Gebete für Glaubensverfolgte

Am 11. Dezember 2024 demonstrierten in 66 Orten in der ganzen Schweiz rund 2000 Menschen, dass ihnen das Schicksal von Glaubensverfolgten nicht gleichgültig ist. Mit Kerzen in der Hand und umgehängten Protestplakaten beteten sie still für bedrängte Christen und andere religiös Verfolgte. Passanten blieben stehen und suchten das Gespräch. Dass die von Christian Solidarity International (CSI) initiierte Mahnwache in der Adventszeit stattfand, war kein Zufall: In manchen Ländern steigt gerade um die Weihnachtszeit die Gefahr für Christen.

Passanten machen spontan mit

„Glaube überwindet Gewalt!“, „Glaubenswechsel ist kein Verbrechen!“, „Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht!“ – viele Autofahrer verlangsamten ihre Fahrt, um die Plakate lesen zu können. In Bern beteten zwei Christen aus China mit, in Buchs SG zwei Ukrainer, in Schaffhausen gesellte sich eine junge Iranerin spontan zu den Betenden. In Bischofszell TG stellte der Messmer der nahegelegenen Johanniskirche das Abendgeläut für die Dauer der Mahnwache ein, während in Wil SG ein syrisch-orthodoxer Priester die Veranstaltung mit einem auf Aramäisch gesungenen „Unser Vater“ abschloss. Eine besondere Geste gab es in Romanshorn TG: Der Besitzer einer Pizzeria spendierte den stillen Demonstrierenden Flammkuchen.

Mehr Standorte, mehr Teilnehmer

Die Mahnwache für Glaubensverfolgte, die 2024 zum 13. Mal stattfand, verzeichnete mit rund 2000 Teilnehmern einen neuen Rekord. Simon Brechbühl, Geschäftsführer von CSI, zeigte sich begeistert: „Diese Mahnwache war überwältigend. Menschen aus verschiedenen konfessionellen Hintergründen trafen sich in Einheit zum Gebet. Sie sind der verlängerte Arm von CSI bei der Verteidigung der Religionsfreiheit und der Hilfe für die in Not Geratenen.“ (rh)


Quelle: Idea Schweiz (16.12.2024)
Weitere Informationen: mahnwache.ch und csi-schweiz.ch