19.12.2024

Ukraine: Bericht über IST- Zustand

(Licht im Osten/Sergej G./Kiew) gründet und unterstützt Gemeinden in Kiew und in anderen Orten der Ukraine. Im November hat er mit anderen Mitarbeitern zusammen eine Reise in die Südukraine gemacht. „Wir hatten zwei Kleinbusse mit Lebensmitteln, elektrisch beheizbaren Matratzenauflagen, Kleidung und Schuhen beladen und haben insgesamt viereinhalb Tonnen Hilfsgüter in die Gebiete Odessa und Mykolajiw gebracht.“ Sie trafen sich mit dortigen Pastoren, predigten und verteilten christliche Literatur bei Veranstaltungen z.B. für jüdische Menschen in Odessa, evangelisierten in einem Innenhof, verteilten Lebensmittel und sprachen mit den Menschen. „Die Stadt [Odessa] steht immer noch unter massivem Raketenbeschuss. Immer mehr Gebäude und Kirchen werden durch russische Raketen zerstört. Aber die Menschen bleiben trotz allem in der Stadt und halten am Glauben und an der Hoffnung fest.“ Auch in abgelegene Orte fuhren sie, „durch zerstörte Ortschaften, vorbei an durch Raketenbeschuss halb zerstörten Häusern. Je näher wir zu dem Dorf kamen, desto schlechter wurde die Straße. Am Ende war es nur noch eine staubige, von Explosionen und Panzern zerfurchte Straße. Wir fuhren sehr langsam, um die Räder unseres beladenen Kleinbusses nicht zu verlieren.“ Dort angekommen, hatte sich bereits fast das ganze Dorf versammelt, „um Gottes Wort zu hören und Lebensmittel und Kleidung zu erhalten. Dieses Dorf ist völlig zerstört, dort verlief die Frontlinie und das russische Militär war ganz in der Nähe gewesen, bevor es sich zurückzog. Wir sprachen mit den Menschen, beteten mit ihnen, predigten ihnen Gottes Wort, schenkten heißen Kaffee aus und gaben ihnen natürlich das, was sie so dringend brauchten: Lebensmittel, Wärmeunterbetten, damit sie sich in der kalten Jahreszeit in ihren Häusern ohne Heizung aufwärmen können, außerdem christliche Literatur und Kalender.“ Das Team musste enorm konzentriert fahren, denn trotz der fleißigen Minenräumer sind „noch sehr viele Straße, Wälder, Felder und Höfe vermint. Manche Dörfer sind fast ausgestorben. Eine Nacht verbrachte ein Teil des Teams im Luftschutzkeller wegen des Fliegeralarms. „Gott hat uns alle bewahrt! Alle sind am Leben!“ Bitte beten Sie um
➢ Bewahrung für die Menschen in diesen Gebieten.
➢ ausreichende Versorgung.
➢ physische und psychische Kraft, um die so lange andauernde belastende Kriegssituation aushalten zu können.
➢ Vertrauen in unseren liebenden Gott und Vater.
➢ ein baldiges Ende des Krieges!