Österreich: Lkw-Fahrer fährt aus Wut mehrfach in Pfingstkirche

Brunn am Gebirge (IDEA) – In Österreich ist ein 32-Jähriger Lastwagenfahrer absichtlich in eine rumänische Pfingstkirche in Brunn am Gebirge (Bezirk Wien) gefahren. Als Motiv dafür nannte der Mann religiöse Gründe. Die Kirche habe sein Leben zerstört. Der Vorfall ereignete sich am 8. Juli gegen 16:45 Uhr. Medienberichten zufolge lenkte der seit 2020 in Österreich lebende Rumäne seinen Lkw gleich mehrfach in das 2021 eröffnete Gebäude der ELIM-Gemeinde. Zum Zeitpunkt des Vorfalls hielten sich drei Personen im Gotteshaus auf, darunter der Pastor. Verletzt wurde jedoch niemand. Nach Angaben der Polizei ist der Schaden am Haus jedoch immens. Es besteht Einsturzgefahr. Nach der Tat ließ sich der Angreifer von der Polizei widerstandslos festnehmen und wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert. Wie der Polizeisprecher Johann Baumschlager erklärte, ist der Mann schon vorher auffällig geworden. Zwei Wochen vor dem Vorfall habe der Rumäne in der Gemeinde eine Bibel zerrissen und davon gesprochen, dass die Kirche sein Leben zerstört habe. Auf dem Weg zu seiner jetzigen Tat sei der Mann bereits in fünf Unfälle verwickelt gewesen. Bei einem habe er eine Fußgängerin gestreift und leicht verletzt. Bei den anderen vier Unfällen sei es bei Sachschäden an Fahrzeugen geblieben. Gegen den Rumänen wird nun wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung und schwerer Sachbeschädigung ermittelt. Aufgrund des religiösen Motivs übernahm das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung die Untersuchung.