29.07.2024

Deutschland: Geschmacklos und obszön

Die Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in Paris ist auf scharfe Kritik von Christen gestoßen.

(IDEA) – Die Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele hat einmal mehr gezeigt, wie sich die französischen Eliten ihr Land wünschen: säkular, offen für jede sexuelle Spielart und vor allem nichtchristlich. Das lässt sich an drei Beispielen verdeutlichen.

1. Verhöhnung des Christentums

Die geschmacklose Karikierung des „Letzten Abendmahls“ mit Transvestiten und anderen Vertretern sexueller Minderheiten richtete sich dezidiert gegen das Christentum. Der katholische US-Bischof Robert Barron hat deshalb zurecht darauf hingewiesen, dass diese „zutiefst säkularisierte“ Gesellschaft genau wisse, wer ihr Feind sei. Christen aller Konfessionen sollten sie daher auch ernst nehmen. Eine ähnlich gotteslästerliche Darstellung wäre mit Blick auf den Islam undenkbar. Nicht, weil die Verantwortlichen mehr Respekt vor den religiösen Gefühlen der Muslime hätten, sondern weil sie vor allem mehr Angst vor möglichen Reaktionen haben. Und der Anteil der Muslime in Frankreich wächst seit Jahrzehnten stetig.

2. Abwendung von den Menschenrechten

Säkulare Franzosen reklamieren gern die Erfindung der Menschenrechte für sich. Schließlich habe die Französische Revolution diesen erst zum Durchbruch verholfen. Dabei handelt es sich jedoch um eine Fehleinschätzung. Denn die Vorstellung von Menschenrechten wurzelt in der Gottesebenbildlichkeit des Menschen. Menschenrechte sind ohne das Christentum gar nicht denkbar. Insofern passt es aber gut ins Bild eines sich vom christlichen Glauben abwendenden Landes, dass bei der Eröffnungsfeier eine Statue der Feministin Simone de Beauvoir (1908–1986) enthüllt wurde. Die Schriftstellerin setzte sich nämlich sowohl für die Entkriminalisierung von vorgeburtlichen Kindstötungen als auch der Pädophilie ein. Einen späten Erfolg konnten ihre Anhänger erst kürzlich feiern, als das sogenannte „Recht auf Abtreibung“ in die Verfassung aufgenommen wurde.

3. Abstoßende Geschmacklosigkeit

Besonders deutlich zeigte sich die Geschmacklosigkeit der Eröffnungsfeier auch an der Verhöhnung der enthaupteten französischen Königin Marie Antoinette (1755–1793), deren Kopf singend von einem Fenster grüßte. Seit der Französischen Revolution existieren die sprichwörtlichen „deux Frances“, die zwei Versionen Frankreichs. Das eine ist das traditionelle, katholische Frankreich, dem die abendländische Kultur sehr viel zu verdanken hat. Das andere ist das der Französischen Revolution, die nicht nur zur Ermordung des Königspaares, sondern auch Hunderttausender seiner Anhänger geführt hat. Zurecht bezeichnen viele Historiker diese Verbrechen heute als Völkermord. Momentan scheint es jedoch, dass sich dieses zweite Frankreich durchgesetzt hat.