26.03.2024
Nicaragua: Inhaftierte Christinnen fürs Beten bestraft
Christen und Oppositionelle sind zunehmender Verfolgung ausgesetzt
(Open Doors, Kelkheim) – In einem nicaraguanischen Gefängnis unweit der Hauptstadt Managua sind mehrere weibliche Häftlinge dafür bestraft worden, dass sie laut gebetet haben. Das berichtet das Hilfswerk Christian Solidarity Worldwide (CSW). Der Vorfall illustriert die zunehmend schwierige Situation von Christen in dem mittelamerikanischen Land, das 2023 erstmals auf dem Weltverfolgungsindex gelistet wurde (wir berichteten).
Nachdem die Frauen laut gebetet hatten, wurden sie in dem Gefängnis „La Esperanza“ mit verschiedenen Strafmaßnahmen belegt. So wurde ihnen der übliche wöchentliche Hofgang gestrichen. Einige der Frauen wurden zudem während Verhören geschlagen, sodass Blutergüsse an ihren Armen und Beinen zurückblieben. Der Besitz einer Bibel oder von Schreibmaterial ist im Gefängnis generell verboten.