01.11.2024
Argentinien: Begeht erstmals „Tag der evangelischen Kirchen“
Die Protestanten hatten sich 20 Jahre um die Anerkennung des Tages
Buenos Aires (IDEA) – Erstmals hat Argentinien den „Tag der evangelischen und protestantischen Kirchen“ begangen. Am 28. Oktober fand im Beisein der Vizepräsidentin Victoria Villarruel und anderer hochrangiger Politiker ein Festakt im Libertad-Palast in Buenos Aires statt. Die Veranstaltung war Auftakt der einwöchigen Feierlichkeiten mit mehreren Veranstaltungen auf nationaler und regionaler Ebene sowie über die Sozialen Medien. Zukünftig fällt der „Tag der evangelischen und protestantischen Kirchen“ auf den Reformationstag (31. Oktober). Dieser ist bereits seit 2017 offizieller Gedenktag in Argentinien. Wie die Nachrichtenplattform „Christian Daily“ berichtet, war der Festakt für die protestantischen Kirchenführer des Landes sehr emotional. Ein Video zu Beginn des Abends habe die „bedeutende geistliche und soziale Arbeit der evangelischen Gemeinschaft im Land“ beleuchtet, etwa den Einsatz protestantischer Lehrerinnen beim Aufbau öffentlicher Schulen. Weiter heißt es: „Nach Jahren des Engagements, der Verachtung und der Bezeichnung als ‚Ketzer’ feierte die evangelische Kirche ihre erste offizielle Anerkennung als Religion und Institution durch die nationale Regierung.“ Die Protestanten hatten sich 20 Jahre um die Anerkennung des Tages bemüht Von den rund 47 Millionen Einwohnern Argentiniens sind 62,9 Prozent Katholiken und 15,3 Prozent Protestanten.