07.10.2024
Deutschland: Münster/Lebensschützer beten für Gegendemonstranten
Rund 80 Menschen nahmen an dem jährlichen „Gebetszug für das Leben“ teil
Münster (IDEA) – Rund 80 Christen haben am diesjährigen „Gebetszug für das Leben“ in Münster teilgenommen. Sie trugen symbolisch weiße Kreuze durch die Innenstadt, um an ungeborene Kinder zu erinnern, die im Mutterleib getötet wurden. Laut Medienberichten beteiligten sich rund 750 Demonstranten an einer Gegendemonstration, zu der das „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung Münster“ aufgerufen hatte. Sie versuchten, den Gebetszug und seine Abschlussveranstaltung durch Lärm zu stören und riefen Parolen wie „Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat“ und „Hätt‘ Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben“. Der Gebetszug, den das ökumenische Gebetsnetzwerk „EuroProLife“ (München) organisiert hatte, wurde von einem großen Polizeiaufgebot geschützt. Die Beamten verhinderten nach Angaben von Teilnehmern mehrere Versuche, die Zugstrecke zu blockieren. Die Veranstaltung endete am Denkmal des katholischen Geistlichen und Gegners der Nationalsozialisten, Kardinal Clemens August Graf von Galen (1878–1946). Bei der Abschlusskundgebung dankte der Vorsitzende von EuroProLife, Wolfgang Hering, der Polizei für ihre starke Präsenz. Die Teilnehmer des Gebetszuges rief er auf, sich nicht über die Provokationen der Gegendemonstranten zu ärgern, sondern für deren Seelenheil zu beten.