Deutschland: Jesus-Skulptur wird künftig per Video überwacht

Grafenrheinfeld (IDEA) – Eine Jesus-Skulptur auf einem Friedhof der Gemeinde Grafenrheinfeld (Unterfranken) wird zukünftig per Video überwacht. Grund sind laut einem Bericht der Tageszeitung „Main-Post“ Schmierereien, die Anfang Oktober auf der vor einem Jahr eingeweihten Skulptur entdeckt worden waren. Bisher unbekannte Täter hatten mit einem Permanentmarker ein Pentagramm und ein Hakenkreuz auf der Stirn der sitzenden Jesus-Figur angebracht. Auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderats hatte der Erste Bürgermeister von Grafenrheinfeld, Christian Keller (CSU), berichtet, dass der Schaden mittlerweile rückstandslos behoben worden sei. Die Sandsteinskulptur auf dem Friedhof am Fronsee sehe wieder wie vorher aus. Um künftige Akte des Vandalismus zu verhindern, werde die Gemeinde die Skulptur aber in Zukunft per Video überwachen lassen.

Bürgermeister: Niemand soll sicher sein, nicht erwischt zu werden

Keller hatte zuvor auf der Webseite der Gemeinde Bürger aufgerufen, sich mit Hinweisen zur Tat zu melden. Er versprach auch eine Belohnung. Die „wunderschöne Skulptur“ habe einen privaten Stifter sehr viel Geld gekostet und solle „die nächsten Jahrzehnte und vielleicht sogar Jahrhunderte“ alle erfreuen, die sie sehen. Er wolle, dass sich zukünftig niemand sicher sein solle, nicht erwischt zu werden, so Keller. „Helft mit, dass wir solchen niederträchtigen Sachbeschädigungen an unserem gemeinsamen Eigentum Einhalt gebieten.“ Auf Facebook erklärte der Bürgermeister zudem, dass er sich mit dem Täter sehr gern „mal intensiv unterhalten“ wolle.