Südafrika: US-Missionar in Südafrika gerettet nach der Schießerei mit Entführern

IIRF-D/ICC/Tübingen/17.04.25 Nach einem heftigen Feuergefecht hat die südafrikanische Polizei den US-Missionar und Pastor Josh Sullivan aus der Hand  seiner Entführer gerettet.

Seine Rettung erfolgt weniger als eine Woche, nachdem maskierte bewaffnete Männer ihn mit vorgehaltener Waffe als Geisel genommen hatten, als er am vergangenen Donnerstag in der Fellowship Baptist Church in Motherwell, einem Township in Gqeberha in der südafrikanischen Provinz Ostkap, eine Predigt hielt.

Laut einer Erklärung der südafrikanischen Polizei verfolgten die Beamten den Pastor, nachdem sie Informationen über seinen Aufenthaltsort in einem anderen örtlichen Township erhalten hatten. Drei Verdächtige starben bei der anschließenden Schießerei.

Sullivan, ein 45-jähriger Missionar aus Tennessee, war bei den Bewaffneten, als die Schießerei begann.

"Das Opfer wurde in demselben Fahrzeug gefunden, von dem aus die Verdächtigen ihren Angriff gestartet hatten", hieß es in der Erklärung der Polizei. "Wie durch ein Wunder unverletzt, wurde er sofort von medizinischem Personal untersucht und befindet sich derzeit in einem ausgezeichneten Zustand."

Nach Angaben der Polizei drangen am späten Donnerstagabend vier maskierte Bewaffnete während eines Gebetstreffens mit etwa 30 Teilnehmern in die Kirche ein. Die Angreifer raubten zwei Handys, bevor sie den 45-jährigen Pastor entführten und ihn in seinem eigenen Fahrzeug, einem silbernen Toyota Fortuner, mitnahmen. Das Auto wurde später etwa eine Meile von der Kirche entfernt verlassen.

Sullivan, Ehemann und Vater von sechs Kindern, ist seit 2018 Missionar in Südafrika. Sullivan und seine Familie sind Mitglieder der Fellowship Baptist Church, einer unabhängigen Baptistengemeinde in Maryville, Tennessee, in der Sullivan tätig war. Seine Frau und seine Kinder gehören zu denen, die die Entführung miterlebt haben.  

Während einige Berichte darauf hindeuteten, dass die Entführung finanziell motiviert gewesen sein könnte, hatten es die Angreifer auf den Prediger abgesehen und waren sich seiner Berufung sehr wohl bewusst. Berichten zufolge kannten die Bewaffneten  Sullivan beim Namen. Die Kirche war außerdem Ende 2024 von Brandstiftung bedroht.  

Sullivan und seine Frau gründeten am 1. August 2021 die Fellowship Baptist Church, um eine Kirche für die Xhosa-sprechenden Menschen in Südafrika zu schaffen.

Quelle: www.persecution.org