Indonesien: Verbotene islamische Organisation HTI taucht wieder auf

International Christian Concern - Hizbut Tahrir Indonesia (HTI), eine islamistische Organisation, die im Juli 2017 von der Regierung aufgelöst wurde, ist wieder aufgetaucht und fordert die Regierung mit einer wachsenden Präsenz in mehreren Regionen heraus. 

In Yogyakarta, Surabaya und Palembang wurden mehrere HTI-Fahnen gehisst und Flugblätter mit Aufrufen zur Errichtung eines islamischen Staates mit einem Kalifatssystem verteilt.

Der Generalsekretär der Zentralen Führung der Ansor-Jugendbewegung (GP Ansor) Ahmad Rifiqi Elmoe, bekannt als Gus Rifiqi, kritisierte kürzlich die zunehmend offenen Aktivitäten der HTI.

Die GP Ansor, eine Jugendorganisation unter der Schirmherrschaft der Nahdlatul Ulama (NU), ist in den Bereichen Jugend, Gesellschaft, Nationalität und Religion aktiv. Rifqi hob hervor, dass die HTI wieder einmal die Ideologie des Kalifats offen zum Ausdruck gebracht hat, indem sie das Thema Palästina als Propagandainstrument missbrauchte.

„Wir bedauern, dass die Polizei diese Aktion genehmigt hat, denn sie könnte die Keimzelle für die Wiederbelebung der Kalifatsbewegung sein, die von der vorherigen Regierung verboten wurde“, sagte Rifiqi. „Deshalb fordern wir die Öffentlichkeit auf, stets wachsam zu sein gegenüber allen Formen von Aktionen, die die Ideologie der Pancasila und die Integrität der Republik Indonesien untergraben könnten.“

Die Regierung hat die HTI über das Ministerium für Recht und Menschenrechte aufgelöst, weil sie der Pancasila, der Verfassung von 1945, widerspricht und die Integrität der Republik Indonesien bedroht.

Die GP Ansor East Java erinnerte auch alle Teile der Gesellschaft daran, wachsam gegenüber Gruppen zu sein, die versuchen, Ideologien zu fördern, die der Pancasila widersprechen. Darüber hinaus forderte die GP Ansor die Strafverfolgungsbehörden auf, sich strikt an die geltenden Gesetze zu halten, um Unruhen in der Gesellschaft zu verhindern.

Indonesien ist mit seinem Verbot der Aktivitäten von HTI nicht allein. Mindestens 20 Länder haben HTI die Ausbreitung in ihren Ländern aus verschiedenen Gründen untersagt, die von einer Bedrohung der staatlichen Souveränität über die Beteiligung an Putschen bis hin zur Beteiligung an terroristischen Handlungen reichen.

Quelle: International Christian Concern; www.persecution.org

Aus dem Englischen übersetzt und überarbeitet von AKREF