10.02.2025
Türkei: Erschütterung und neue Hoffnung
(AVC) An der Grenze zu Syrien liegt die Stadt Antakya. Vor knapp zwei Jahren bebte hier die Erde, und viele Menschen starben. Noch mehr verloren ihre Häuser oder geliebte Familienangehörige und Freunde.
Katastrophen bekommen eine große mediale Aufmerksamkeit. In den ersten Tagen interessiert sich die Öffentlichkeit für das Leid der Betroffenen. Aber was kommt danach? Die Aufmerksamkeit geht verloren und die Hilfe schwindet. Der Schmerz, die Trauer und die innere Erschütterung jedoch bleiben. In dieser Situation sind Menschen häufig offen für die gute Nachricht. Das erlebt gerade unser Partner Bruder Georgi in der Türkei. Er berichtete, dass besonders viele Aleviten und Syrer zu ihm in die Gemeinde kommen. Sie hören gerne seine Predigten. Es ist jedoch nicht einfach, Versammlungsstätten zu finden, geschweige denn ein Gotteshaus zu errichten. Deshalb halten sie den Gottesdienst in einem Zelt. Auch wenn wir dankbar für diese Möglichkeit sind, kann sie nur eine Übergangslösung sein. Wir benötigen ein Gemeindehaus.
Die Behörden tolerieren die Versammlungen, versuchen aber die Arbeit der Pastoren und Evangelisten auf andere Weise zu verhindern. So laufen bei mehreren ausländischen Mitarbeitern von Bruder Georgi die Aufenthaltstitel aus und werden nicht mehr erneuert. Ein Pastor musste erst kürzlich das Land verlassen.
Gerade jetzt, wo die Arbeit unter Aleviten und Syrern zu florieren beginnt, benötigen die Geschwister in der Türkei unser Gebet.
Wir beten, dass
...Räumlichkeiten für Gottesdienste gefunden werden,
...trotz Einschränkung die Arbeit wachsen kann,
...eine Erweckung unter Aleviten und Syrern in der Türkei beginnt.