09.01.2025
Deutschland: Politiker verurteilen Schmierereien an evangelischer Kirche
Rüsselsheim: Unbekannte hatten „Tod den Deutsche“ an das Gebäude geschrieben
Rüsselsheim (IDEA) – Vertreter von politischen Parteien in Rüsselsheim haben Schmierereien an der evangelischen Stadtkirche in Rüsselsheim scharf verurteilt. Unbekannte hatten mutmaßlich in der Nacht vom 4. auf den 5. Januar den Schriftzug „Tod den Deutsche“ auf dem Gebäude in der Innenstadt angebracht. In einer Videobotschaft sagte Oberbürgermeister Patrick Burghardt (CDU), diese Aktion sei nicht zu tolerieren. Die Stadt habe den Schriftzug umgehend beseitigt. Damit sei es aber nicht getan: „Wir müssen das Thema hochhalten und den Leuten sagen, dass das so nicht geht“, erklärte Burghardt. Hintergrund für die Tat seien vermutlich die zahlreichen Hakenkreuz-Schmierereien, die es in den vergangenen Monaten in der Stadt gegeben habe. „Lasst uns gemeinsam weiterhin für Toleranz und vor allem auch für Integration stehen und nicht für diese Schmierereien. Sowohl die einen als auch die anderen“, so der Oberbürgermeister. Auch die SPD Rüsselsheim verurteilte die Tat. „Diese Hassbotschaften sind nicht nur eine Schändung unseres Stadtbildes, sondern vor allem ein Angriff auf die Werte, für die wir als Gesellschaft stehen: Toleranz, Respekt und ein friedliches Miteinander“, erklärte die Vorsitzende Elif Cugali in einer Pressemitteilung. Die evangelische Stadtkirche wurde 1791 erbaut und ist eines der wenigen historischen Gebäude in Rüsselsheim.