11.03.2025

Syrien: Genozid an Alawiten

Dschihadisten rufen zu kompletter Vernichtung der Alawiten auf

(IGFM) Frankfurt am Main, 11. März 2025 - Die aktuellen Massaker an Alawiten und weiteren religiösen Minderheiten in Syrien durch Angehörige der islamistischen Übergangsregierung haben bisher über 2.000 Tote gefordert. Auf Videos sind grausame Hinrichtungen zu sehen, selbst Kinder und Frauen wurden ermordet, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Die IGFM warnt vor weiteren Zehntausenden Morden an der Volksgruppe der Alawiten, die von den Islamisten pauschal für die Verbrechen des Assad-Regimes verantwortlich gemacht werden. 

Die Videos, die von den Islamisten selbst verbreitet werden, zeigen bestialische Morde und eine Grausamkeit, die an Intensität teilweise sogar die grausamen Hinrichtungsszenen der Terrormiliz Islamischer Staats (IS) im Irak in den Jahren 2014 übertreffen. In der Küstenregion Latakia und weiteren Städten kam es zu Überfällen, Hausdurchsuchungen, Verschleppungen und willkürlichen Erschießungen von Alawiten, Christen und Drusen, berichtet die IGFM.
„Die neuen Machthaber der HTS offenbaren ihre wirkliche Identität. Sie sind islamistische Terroristen. Es war von Anfang an klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie zu massiver Gewalt greifen würden. Nun führen sie Massaker durch und rufen zu kompletter Ausrottung der Alawiten auf. Westliche Entscheidungsträger schüttelten den Vertretern der Übergangsregierung vor einigen Wochen noch die Hände. Dabei war von Anfang an klar, dass es sich um Dschihadisten aus verschiedenen Ländern handelt“, beklagt Valerio Krüger, Sprecher des Vorstands der IGFM.