21.03.2025

Deutschland: Mit Kettensäge in Kirche eingebrochen

Hagen: Zeugen sahen einen Mann weglaufen, der Forstarbeiterkleidung trug

Hagen (IDEA) – Zu einem ungewöhnlichen Einbruch ist es in einer griechisch-orthodoxe Kirche in der Innenstadt von Hagen gekommen. Wie die dortige Polizei mitteilte, hat ein bislang unbekannter Mann am 18. März eine Seitentür der Kirche mit einer Kettensäge aufgeschnitten. Gegen 12.50 Uhr sei eine 69-jährige Frau, die die Kirche durch eine andere Tür betreten hatte, auf die beschädigte Pforte aufmerksam geworden. Weil sie Angst hatte, eventuell einem Einbrecher zu begegnen, habe sie sofort die Kirche verlassen. Sie sei zu einem Bekannten gelaufen, der im Auto vor der Kirche auf sie wartete, und habe die Polizei benachrichtigt. Den Beamten sagte die Zeugin, dass auf den ersten Blick nichts gestohlen worden sei. Ob es sich bei der Zeugin um eine Kirchenmitarbeiterin oder eine Reinigungskraft handelt, ist der Pressestelle der Hagener Polizei nicht bekannt. Ihr Bekannter ergänzte, dass ein Mann mit Kettensäge an seinem Fahrzeug vorbeigelaufen sei, kurz nachdem seine Bekannte in die Kirche gegangen sei. Der Mann war den Angaben zufolge etwa 1,6 Meter groß, schlank und trug die Funktionskleidung eines Forstarbeiters, eine Jacke und Hose in orange oder gelb. Die Kettensäge habe eine ähnliche Farbe aufgewiesen. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ohne Erfolg. Weitere Erkenntnisse gebe es nicht, hieß es bei der Pressestelle auf Nachfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Nach Angaben der Zentrale der Griechisch-Orthodoxen Kirchen in Deutschland (Metropolie) in Bonn ist die Kirchengemeinde in Hagen nur zu den Gottesdienstzeiten geöffnet. Zur Metropolie gehören über 70 Kirchengemeinden mit etwa 150 Gottesdienststätten und rund 450.000 Mitgliedern.