27.03.2025

Österreich/Irak: Konvertit aus dem Irak soll abgeschoben werden

IIRF-D/ORF-ON/Tübingen/27.03.25 – Am 19.3. sendete der Österreichischen Rundfunk in seinem Programm „Aktuell nach fünf“  einen Beitrag zu einem Iraker, der vom Islam zum Christentum konvertierte, aber nun abgeschoben werden soll. Hier Auszüge aus dem Programm:
Für Aufregung und Discussionen sorgt die geplante Abschiebung eines irakischen Asylwerbers in der Pfarre Gisingen in Vorarlberg. Der Mann ist zum Christentum konvertiert. Ihm drohe daher in der Heimat die Todesstrafe. Aber die Asylbehörden glauben dem Iraker seinen Glauben nicht. 
Stefan Krubert berichtet vom Verzweifelten mit einem Gesprächsausschnitt, er sei müde, krank, habe keine Lust zu essen, will nicht schlafen, habe keine Lust auf Medikamente,nehme Schlaftabletten und könne doch nicht nicht schlafen. 2015 flüchtet Herr Jorani aus Bagdad. Er überlebt einen Bombenanschlag. Die Schiitenmiliz tötet seine Neffen. 2020 wird sein Asylansuchen in zweiter Instanz abgelehnt. Eine Richterin glaubt nicht, dass der Mann im Irak in Lebensgefahr ist. Der 54-Jährige lernt in Vorarlberg schnell Deutsch, integriert sich ebenso schnell in der Pfarre Feldkirch Gisingen und wird dort 2019 von Pater Johann Fenninger getauft. Seit sieben Jahren ist er jeden Sonntag im Gottesdienst…seine praktizierte Nächstenliebe, die suche seinesgleichen. Die Asylrichter glauben dem Iraker weiter nicht. Sie sprechen von Willkür. Der Mann habe sich nicht aus Überzeugung vom islamischen Glauben abgewandt und er zeige nur ein gewisses Interesse am Christentum und sei nicht aus innerer Überzeugung konvertiert. Ganz anders das Urteil des Ministerpräsidentenamtes für den Nationalen Rat für Clans im Irak, das Herrn Jorani heimlich zugespielt wird. Hier ist im Zusammenhang mit der Konvertierung zum Christentum aus einer verabscheuungswürdigen Tat die Rede. Und es heißt weiter klar und deutlich, das Blutvergießen ist autorisiert. Das wäre für den Iraker klar sein Todesurteil. 


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