Nigeria: Mehrere Schülerinnen entführt

Abuja (Fides) – Eine noch unbekannte Anzahl von Mädchen wurde von bewaffneten Männern entführt, die in der Nacht eine Mädchenschule im Nordwesten Nigerias überfallen hatten. Die Bandenmitglieder griffen in den frühen Morgenstunden des 17. November die staatliche Mädchenschule Maga (Government Girls' Comprehensive Secondary School) im Verwaltungsbezirk Danko/Wasagu des Bundesstaates Kebbi an.
Nachdem sie den stellvertretenden Rektor der Schule, Malam Hassan Yakubu Makuku, der versucht hatte, die Schülerinnen zu schützen, getötet und einen Wachmann verletzt hatten, entführten die Angreifer eine noch unbekannte Anzahl von Mädchen.
Der Überfall ereignete sich gegen 4 Uhr morgens, kurz vor dem Morgengebet. Die Entführer flohen mit den Mädchen in den nahe gelegenen Bundesstaat Zamfara.
Das Gebiet, in dem die Entführung stattfand, ist überwiegend muslimisch. Die Local Government Area (LGA) Danko/Wasagu gehört zum Emirat Zuru (das die LGAs Fakai, Sakaba und Zuru umfasst).
Im Bundesstaat Kebbi kam es bereits in der Vergangenheit zu Entführungen von Schülern durch Banden, die Bildungseinrichtungen überfallen. Am 17. Juni 2021 hatten bewaffnete Männer etwa 80 Personen, darunter Mitarbeiter und Schüler des „Government College“ in Yauri, entführt.
Ein Teil der Geiseln wurde wenige Tage nach ihrer Entführung von der nigerianischen Armee befreit, während viele andere erst nach Zahlung eines Lösegeldes freigelassen worden sein sollen.
Die Banditen ließen dann nach sieben Monaten 57 Geiseln frei. Die letzten wurden zwischen April und Mai 2023 freigelassen, nachdem sie über 707 Tage in Geiselhaft verbracht hatten.
(L.M.) (Fides 17/11/2025)