08.10.2025
DR Kongo: Islamistische Aktivitäten nehmen zu
IIRF-D/BA/Tübingen/08.10.25 - Islamisten haben sich zu weiteren 40 Morden an Christen bei mehreren Angriffen im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo (DRK) bekannt.
Diese Angriffe fanden in einem Zeitraum von zwei Wochen ab Mitte September statt.
Der schlimmste einzelne Vorfall war ein Hinterhalt im Bezirk Beni in der Provinz Nord-Kivu am 26. September. Laut der Islamischen Provinz Zentralafrika (ISCAP) „führte dies zur Ermordung von mindestens neun Christen und zur Verbrennung eines Lastwagens und dreier Motorräder, gelobt sei Gott“.
Die meisten Todesfälle wurden in den Distrikten Beni und Lubero in Nord-Kivu verzeichnet, wo die ISCAP am aktivsten ist.
Anfang September wurden bei einem Überfall der ISCAP auf das Dorf Ntoyo in Lubero bis zu 102 Christen getötet.
ISCAP hat nun die Ermordung von mindestens 590 „ungläubigen Christen“ seit Weihnachten 2024 für sich beansprucht.
In einem Propagandafilm, der ebenfalls im September veröffentlicht wurde, prahlt ISCAP damit, „in den letzten zehn Jahren Kriege gegen die Christen und ihre Armeen in der DR Kongo und Uganda entfacht zu haben, sie zu töten, zu vertreiben, ihre Kirchen und Kasernen in Brand zu setzen und ihnen ihre Handelsmöglichkeiten zu nehmen“.
Der vom Middle East Media Research Institute analysierte Film dokumentiert auch die Bemühungen der ISCAP, Mitglieder christlicher Gemeinschaften zur Konvertierung zum Islam zu zwingen. Kontakte von Barnabas Aid berichten, dass Gläubige, die sich weigern zu konvertieren, getötet werden.
Ein Sprecher der ISCAP erinnert „die ungläubigen Medien“ daran, dass die Gruppe nicht mehr unter ihrem früheren Namen „Allied Democratic Forces“ bezeichnet werden sollte, sondern betont stattdessen ihr Bekenntnis zum Islamischen Staat (IS, ISIS, ISIL, Daesh).
„Wir sind seine Soldaten“, erklärt der Sprecher, „die unter der Flagge des Islamischen Staates und des Kalifen kämpfen. Und der Islamische Staat kämpft nach der prophetischen Methodik, auf dem Weg des Propheten Mohammed.“