Russland: Gottes Nähe im Schmerz

(AVC) »Auf der einen Seite freuen wir uns über Menschen, die sich bei unseren Evangelisationen für Jesus entscheiden. Auf der anderen Seite mussten wir kürzlich einen 15-jährigen Jungen beerdigen, der an einer Überdosis Drogen gestorben ist.« So schildert Pastor Alexander, Leiter der Gemeinde in Berjosowka, die Realität seines Dienstes. Solche tragischen Momente sind leider keine Ausnahme. Was sagt man den Eltern, den Angehörigen in so einer Situation? Wie kann man trauern und gleichzeitig das Evangelium mit Freude verkünden?

Unser Partner lebt genau in dieser Spannung. Und er hält sie aus. Denn er sieht, dass aus Schmerz auch Hoffnung wachsen kann. Nach einer anderen Beerdigung kam eine Frau auf das Gemeindeteam zu. Sie war tief berührt von den würdevollen Worten des Pastors und spürte zugleich eine Hoffnung, die durchklang. Ein weiteres Beispiel ist ein stadtbekannter Mann, der einst als »untauglich« galt. Doch als Christen ihm mit Liebe begegneten, geschah etwas in seinem Inneren. Heute gehört er zum Mitarbeiterkreis der jungen Gemeinde.

Heute beten wir...

... für Freiheit von Depression und Hoffnungslosigkeit in Berjosowka,

... für Trost und Hoffnung für die Familien, die Angehörige verloren haben,

... dass Menschen sich bei dem Konzert für Jesus entscheiden.

Diese kleine Gruppe, gerade einmal acht Personen, bereitet sich nun auf eine neue Evangelisation vor. Diesmal soll ein Lobpreiskonzert in der Gemeinde stattfinden. Auch wenn wir aus dem Ausland keine Lieder auswählen oder Menschen direkt einladen können, sind wir Teil der Vorbereitung. Denn das Wichtigste ist: das Gebet.