21.10.2025

Deutschland: IDEA-Spezialausgabe zum Thema Christenverfolgung erscheint

Sonderausgabe informiert über Lage bedrängter Christen weltweit

Wetzlar (IDEA) – Von den weltweit Millionen verfolgten und diskriminierten Christen lernen und ihnen in ihrer Not beistehen: Dazu rufen zahlreiche Autoren in ihren Beiträgen in der aktuellen Sonderausgabe „Christenverfolgung 2025/2026“ der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA auf. Das 52-seitige Heft erscheint am 22. Oktober. Es informiert über die Lage verfolgter Christen unter anderem in Syrien, Eritrea, Kolumbien, dem Iran, Nigeria, Kamerun, Bergkarabach und Bangladesch. Neben Analysen und Hintergrundberichten kommen in dem Heft auch Betroffene selbst zu Wort – unter ihnen der syrisch-katholische Erzbischof von Homs, Hama und Nabak, Jacques Mourad. Er kritisiert offen die Lage religiöser Minderheiten unter der neuen Übergangsregierung in Syrien. „Mit dem Spezial informieren wir und wollen zugleich zeigen, wie wir von Deutschland aus bedrängten Christen beistehen können“, sagt Daniela Städter aus der IDEA-Gesamtleitung. Sie ruft dazu auf, angesichts des Leids von Millionen verfolgten Christen weltweit nicht abzustumpfen, sondern im Gebet oder durch Aktionen aktiv zu werden. Das Heft berichtet sowohl über bekannte als auch weniger bekannte Fälle von Christenverfolgung. So leiden etwa Christen in Bangladesch unter zunehmender Bedrängung infolge eines politischen Umsturzes. Dort verschärft wachsender islamischer Extremismus die Lage der christlichen Minderheit. Weit bekannter ist hingegen die anhaltende Gewalt gegen Christen in Nigeria: Laut der Menschenrechtsorganisation Intersociety wurden dort zwischen Januar und August 2025 über 7.000 Christen wegen ihres Glaubens getötet. Neben Terrorgruppen wie Boko Haram seien zunehmend auch militante Fulani-Hirten an Übergriffen beteiligt. Warum westliche Medien mit ihrer Annahme, es handele sich ausschließlich um einen Landkonflikt, falschliegen, analysiert das überkonfessionelle Hilfswerk Open Doors. Darüber hinaus zeigt die kolumbianische Sozial- und Politikwissenschaftlerin Camila Sánchez Sandoval die Zusammenhänge zwischen Demokratie, Autokratie und Religionsfreiheit auf. Das Sonderheft entstand in Zusammenarbeit mit zehn Missions- und Hilfswerken. Denn sie sind mit ihren Partnern vor Ort tätig und können einen authentischen Einblick in die Länder bieten. Damit liefert das Sonderheft nicht nur eine Übersicht über die Staaten, in denen Verfolgung herrscht, sondern auch eine Übersicht über die Werke, die sich für verfolgte Christen einsetzen.

Exemplare der IDEA-Sonderausgabe können telefonisch (06441-9150), per E-Mail (aboservice@idea.de) oder über die Internetseite idea.de/christenverfolgung zum Preis von 3 Euro (ab zehn Exemplaren 2,40 Euro pro Stück) bestellt werden.