22.10.2025
Deutschland: Christenverfolgung: Jeder Dritte will mehr Einsatz der Bundesregierung
Bei den 18- bis 29-Jährigen ist es fast jeder Zweite
Erfurt (IDEA) – Jeder dritte Deutsche (35 Prozent) ist der Meinung, dass die Bundesregierung mehr für diskriminierte und verfolgte Christen weltweit tun müsste. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Ein weiteres Drittel der Bundesbürger (33 Prozent) teilt diese Ansicht nicht. Jeder Vierte (26 Prozent) antwortete mit „Weiß nicht“, sieben Prozent machten keine Angabe. Männer wünschen sich häufiger mehr Engagement für verfolgte Christen als Frauen (37 Prozent gegenüber 33 Prozent). West- und Ostdeutsche liegen in dieser Frage gleichauf (35 Prozent gegenüber 34 Prozent). Bei den 18- bis 29-Jährigen sieht fast jeder Zweite (47 Prozent) die Regierung stärker in der Verantwortung. In den anderen Altersgruppen liegt der Wert teilweise deutlich darunter (30- bis 39-Jährige: 41 Prozent; 40- bis 49-Jährige: 34 Prozent; 50- bis 59-Jährige: 28 Prozent; 60- bis 69-Jährige: 36 Prozent; über 70-Jährige: 26 Prozent). Unter den Kirchenmitgliedern wünschen sich die Freikirchler mit Abstand am häufigsten einen stärkeren Einsatz der Regierung für verfolgte und diskriminierte Christen (68 Prozent), gefolgt von den Katholiken (42 Prozent) und den landeskirchlichen Protestanten (38 Prozent). Bei den Muslimen unterstützen 51 Prozent diese Forderung, bei den Konfessionslosen sind es 23 Prozent. Unter den Anhängern der politischen Parteien wünschen sich die Sympathisanten der SPD am häufigsten ein größeres Engagement der Bundesregierung (43 Prozent), gefolgt von den Parteigängern der CDU/CSU und der AfD (jeweils 42 Prozent), sowie der Grünen (31 Prozent) und der Linken (24 Prozent). Für die Erhebung wurden 2.006 Erwachsene im Zeitraum vom 17. bis 20. Oktober befragt.