22.10.2025

Deutschland: Christlicher Jugendlicher bei Messerangriff in Lemgo getötet

Spendenaktion für Familie des 16-jährigen Opfers stößt auf große Resonanz

Lemgo (IDEA) – Nach dem tödlichen Messerangriff auf einen 16-jährigen christlichen Jugendlichen in einem Supermarkt in Lemgo hat eine Spendenaktion für seine Familie eine Welle der Anteilnahme ausgelöst. Innerhalb eines Tages kamen über 105.000 Euro zusammen. Die Familie soll damit in ihrer akuten Notlage unterstützt werden. Der mutmaßliche Täter, ein 33-Jähriger, befindet sich in Untersuchungshaft. Die Haftrichterin erließ einen Haftbefehl wegen Mordes. Die Hintergründe der Tat sind unklar; die Ermittlungen dauern an.

„Festes Vertrauen in Jesus“

Der Großcousin des Verstorbenen hatte einen Spendenaufruf auf der Plattform GoFundMe gestartet. Er zeigte sich tief berührt von der großen Anteilnahme. Mehr als 3.500 Menschen spendeten, so dass innerhalb weniger Stunden bereits eine sechsstellige Summe zusammenkam. Auf der Spendenplattform heißt es über den getöteten 16-Jährigen: „Er lebte mit einem festen Vertrauen in Jesus und trug diesen Glauben auch in seinem Alltag weiter. Sein Lieblingsvers war 2. Mose 14,14: ‚Der Herr wird für euch kämpfen, und ihr werdet stille sein.‘“ Der Großcousin beschreibt den Jugendlichen als „glaubensstark“. Die Spendenaktion solle helfen, einen würdevollen Abschied zu ermöglichen. Neben den Beerdigungskosten und der Trauerarbeit entstünden „viele weitere Belastungen – organisatorisch, emotional und auch finanziell, da Arbeit und Alltag im Moment kaum möglich sind“.

Brutale Tat im Supermarkt

Der tödliche Angriff ereignete sich am 20. Oktober gegen 20:30 Uhr im Kassenbereich eines Lemgoer Supermarktes. Nach Angaben der Polizei stach der Tatverdächtige mit einem Messer „äußerst brutal“ mehrfach auf das Opfer ein und verletzte es im Kopf- und Brustbereich schwer. Trotz schneller Hilfe konnten die Rettungskräfte nur noch den Tod des Jugendlichen feststellen. Der Tatverdächtige, der sich beim Angriff ebenfalls verletzte, wurde noch vor Ort festgenommen.