Deutschland: Hilfsaktion Märtyrerkirche erhält Stephanus-Sonderpreis

Frankfurt am Main (IDEA) – Die Hilfsaktion Märtyrerkirche (HMK/Uhldingen am Bodensee) erhält am 3. Juli den diesjährigen „Stephanus-Sonderpreis für verfolgte Christen“. Wie es in einer Mitteilung der Stephanus-Stiftung heißt, wird mit der Auszeichnung die große Treue der HMK zu ihrem Gründer Richard Wurmbrand (1909–2001) gewürdigt. Der rumänische Pastor hatte das Werk 1969 zur Unterstützung von verfolgten Christen in kommunistischen Ländern ins Leben gerufen. Wurmbrand sei es immer um die Frage gegangen, wie die Nöte der verfolgten Christen „im Aufblick auf das Kreuz Christi überwunden werden können“. Die HMK sehe, so die Stephanus-Stiftung, verfolgte Christen auch heute nicht als Bittsteller an, sondern verweise auf die „Segen bringenden, mutigen Glaubenszeugnisse der bedrängten Gemeinde“. Christen, die in Freiheit leben könnten, würden so aufgefordert, eindeutiger in der Nachfolge Jesu zu leben. Der Sonderpreis wird am 3. Juli im Außenbüro der HMK in Wetzlar verliehen und per Zoom übertragen. Interessierte können sich unter stephanuspreisverleihung@googlemail.com anmelden. Der Sonderpreis wird durchschnittlich alle drei Jahre verliehen und geht an Personen und Werke, die sich für verfolgte Christen einsetzen, selbst aber in freiheitlichen Ländern zu Hause sind. Der „Stephanuspreis für verfolgte Christen“ geht zumeist an Christen, die in Ländern mit Bedrängung und Verfolgung leben. Wegen der Corona-Pandemie wird er in diesem Jahr voraussichtlich nicht vergeben. Die Auszeichnung ist immer mit 1.000 Euro dotiert. Die 2006 gegründete Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen ist nach dem Diakon der christlichen Urgemeinde in Jerusalem benannt, der als erster Märtyrer wegen seines Bekenntnisses zu Jesus Christus gesteinigt wurde. Vorsitzende der Stiftung ist Michaela Koller (Frankfurt am Main). Die Hilfsaktion Märtyrerkirche hat das Ziel, verfolgten Christen zu helfen, von ihnen zu lernen und sie zu ermutigen. Sie unterstützt rund 170 Projekte in etwa 50 Ländern. Missionsleiter ist Pastor Manfred Müller.