Gebetsanliegen

des Arbeitskreises Religionsfreiheit - Menschenrechte - Verfolgte Christen (AKREF)

Hier stellen wir tägliche Gebetsanliegen AKREF zur Verfügung. Die Gebetsanliegen können Sie auch kostenlos als PDF herunterladen. Den vierzehntägigen E-Mail-Dienst der Evangelischen Allianz können Sie hier (bitte nach unten scrollen) kostenlos bestellen.

Aktuelle AKREF-Gebetsanliegen

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Heutiges Gebetsanliegen

21. November 2024

Jordanien: Bombendrohung

Seit über 50 Jahren bringt der Dienst der jordanischen Bibelgesellschaft (BSOJ)durch das Angebot von Bibeln in arabischer Sprache den Menschen im Land das Evangelium. Doch der Druck auf Christen wächst. Am 22.10. drohte ein Besucher, den Laden mit einer Bombe in die Luft gehen zu lassen. Das Team bittet um Gebet für Schutz und eine Fortführung der Arbeit im Land. „Wir erinnern uns an das Wort und glauben daran, wenn es dort heißt: ‚Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und danach nichts mehr tun können. (Lukas 12.4)

Heutiges Gebetsanliegen

22. November 2024

Ägypten: zwei Seiten

Der ägyptische Präsident Abd al-Fattah as-Sisi zeigt sich gerne bei koptischen Gottesdiensten und erlaubt auch Kirchenneubauten. Damit scheint vordergründig in Ägypten alles gut zu sein – wenn da die schwärende Wunde zahlreicher entführter christlicher Mädchen und junger Frauen durch muslimische Männer nicht wäre. Allein im Zeitraum vom 10. Juni bis 10. Juli 2024 wurden im Umkreis von Luxor und Asyut sowie in der Region Kairo sieben junge Mädchen im Alter von 16 bis 26 Jahren entführt. Viele Mädchen erwartet die Zwangs-islamisierung und -verheiratung, teilweise auch der Verkauf als Sklavin in Länder wie Saudi-Arabien, Somalia oder Libyen. Nur gelegentlich gelingt die Flucht. Die Behörden sind zögerlich. Lasst uns um Schutz beten.

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23. November 2024

Mali: Kopfsteuer für Christen

In der Region Mopti im Südosten von Mali zwingen Islamisten Christen, eine religiöse Dschizya (Kopfsteuer) zu zahlen. Sie gründet sich auf den Koran und richtet sich an Nichtmuslime unter islamischer Herrschaft. Islamisten haben im Dorf Douna-Pen, nahe der Grenze zu Burkina Faso, von jedem christlichen Erwachsenen umgerechnet rund 40 Euro eingefordert. Die Zahlung sei die Voraussetzung dafür, den christlichen Glauben frei ausüben zu dürfen. In Douna-Pen leben die meisten Christen der Region. Vor der Steuererhebung hatten Islamisten gefordert, die dortige katholische und evangelische Kirche zu schließen. Die Gottesdienste dürfen nun stattfinden, jedoch ohne die Nutzung von Musikinstrumenten.

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24. November 2024

Iran: Gemeindewachstum trotz Verfolgung

Trotz der Christenverfolgung im Iran zählt das Land zu den Staaten mit dem schnellsten Gemeindewachstum. Die Bibelschule „Pars“ in England bildet von Europa aus über ein Online-Programm Gemeindeleiter im Iran aus. Daran nehmen derzeit rund 200 Studenten teil. Die Bibelschule wurde 2010 von iranischen Pfarrern, Seelsorgern und anderen Mitarbeitern gegründet, die im Exil leben. Die iranische Religionspolizei geht häufig hart gegen die von der Bibelschule ausgebildeten Gemeindeleiter – meist ehemalige Muslime – vor. Deshalb leben christliche Konvertiten im Untergrund und haben kaum Möglichkeiten, sich öffentlich zu begegnen. Nicht selten werden sie von ihren Familien verstoßen, was zusätzliche Isolation bedeutet. „Mehr als irgendetwas anderes brauchen diese Christen Hirten, die sie begleiten, ermutigen und stärken“. Lasst uns im Gebet für sie einstehen.

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25. November 2024

Nigeria: "Der reinste Völkermord" an Christen

Die Beobachtungsstelle für Religionsfreiheit in Afrika stellte fest, dass muslimische Militante von 2019 bis 2023 16.769 Christen abgeschlachtet haben. Das entspricht durchschnittlich 4.192 Christen in einem Jahr. Radikale Fulani-Hirten sind zu den größten Verfolgern geworden. Der Vertriebene Pastor Benjamin Barnabas lebt seit fünf Jahren in einem winzigen Zelt. Er erzählt: „Wir haben alles verloren, was wir besaßen. Die Nachrichten kümmern sich nicht darum, wir werden vergessen, wir werden nicht beachtet.“

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26. November 2024

Sudan: Die Notlage der Sudanesen

Mehr als 5 % der 50 Millionen Einwohner bezeichnen sich als Christen. Infolge des Bürgerkriegs haben die Christen Anteil an dem Leid, das alle Menschen trifft. Beide kriegführenden Armeen, die sudanesischen Streitkräfte und die schnellen Eingreiftruppen, haben es auf Christen abgesehen. Seit Beginn des Konflikts wurden mehr als 165 Kirchen zur Schließung gezwungen. Die Christen haben jahrzehntelang unter der islamistischen Regierung schwere Verfolgung erduldet; jetzt brauchen sie besonderen Beistand in ihrem zunehmenden Leid.

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27. November 2024

Ukraine: Strafverfahren gegen Wehrdienst-verweigerer

Etwa 300 strafrechtliche Ermittlungen gegen Wehrdienstverweigerer aus Gewissengründen sind im Gange, die, sollten sie zu Gerichtsverfahren führen und mit einem Schuldspruch enden, Freiheitsstrafen von drei bis fünf Jahren nach sich ziehen könnten. Bisher kamen 86 Personen vor Gericht. Neun Angeklagte wurden zu unbedingten, elf zu bedingten Freiheitsstrafen verurteilt, einer befindet sich bereits im Gefängnis. Die Mehrheit der Wehrdienstverweigerer aus Gewissengründen sind Zeugen Jehovas, die übrigen Christen verschiedener Konfessionen. Viele haben ihre Bereitschaft bekundet, zivilen Wehrersatzdienst zu leisten, so etwa beim Roten Kreuz.

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28. November 2024

Weltweit: Jüdischer Weltkongress - Juden sind in Deutschland nicht sicher

Maram Stern, Vizepräsident des Jüdischen Weltkongresses, beklagt in einem Interview: „Fast jede jüdische Gemeinde auf der Welt hat derzeit Angst.“ Er kritisiert, dass zwar in Deutschland immer die Rede davon ist, dass die Sicherheit Israels zur „deutschen Staatsräson“ gehöre und sich die Verbrechen des Nationalsozialismus nicht wiederholen dürften. Daraus folgten jedoch keine Taten. Deutschland könnte zweifellos mehr helfen. Die Golfstaaten seien dagegen verlässliche Partner in ihrem Einsatz für die von den Hamas entführten Geiseln. Sein wichtigster Verbündeter im Kampf um die Geiseln sei jedoch „der liebe Gott“, so Stern.

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29. November 2024

Algerien: Die nordafrikanischen Nachbarn

Die zunehmend christenfeindliche Regierung hat inzwischen die Gebäude von mehr als 40 Kirchen versiegelt, meist ohne glaubwürdigen Grund. Wie im Nachbarland Tunesien liegt der Anteil der Christen nur bei einem Viertel Prozent. Während die tunesische Regierung nicht so strikt antichristlich eingestellt ist, sind die Anhänger Jesu in ihren Möglichkeiten, ihren Glauben öffentlich bekannt zu machen, eingeschränkt. 

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30. November 2024

Pakistan: Bürgerwehren und Behörden gegen Christen

Muslimische Bürgerwehren arbeiten mit Bundesbehörden zusammen, um junge Menschen dazu zu verleiten, blasphe-mische Inhalte in sozialen Medien zu teilen, um sie hinter Gitter zu bringen, so eine Untersuchung der Nationalen Menschen-rechtskommission Pakistans. Einen starken Anstieg von Blasphemiefällen gibt es in diesem Jahr. Am 25. Juli saßen 767 Personen, denen Gotteslästerung vorgeworfen wurde, in Gefängnissen. Sie sind Zwang, Erpressung und Druck durch die an ihrer Verstrickung beteiligten Bürgerwehrleuten ausgesetzt, die sie manchmal dazu ermutigen, sich an weiteren kriminellen Aktivitäten zu beteiligen.

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01. Dezember 2024

Myanmar: Militär bombardiert Kirche

Das Militär zerstörte am 30. Oktober eine Kirche bei einem Bombenangriff auf das Heimatdorf von Charles Maung Bo, einem hochrangigen Kirchenführer. Bei dem Angriff im Dorf Mon Hla wurden keine Opfer gemeldet. Mon Hla hat 3.000 Einwohner, von denen die meisten Christen sind. Es ist eines der historischen Bayingyi-Dörfer der Region, dessen Einwohner von Christen abstammen, die sich im 16. und 17. Jahrhundert dort niederließen. Die Region Sagaing ist seit der Machtergreifung durch das Militär besonders von Gewalt betroffen.

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