03.12.2020

Hilfswerk „Kirche in Not“ veröffentlicht „Märtyrer-Kalender“

Er informiert über 52 Schicksale getöteter Christen

Hilfswerk „Kirche in Not“ veröffentlicht „Märtyrer-Kalender“

München (idea) – Mit einem „Kalender der Märtyrer und Zeugen der Liebe“ will das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ an Christen erinnern, die für ihren Glauben oder ihren Einsatz getötet wurden. Am 2. Dezember stellte die päpstliche Organisation die bebilderte Broschüre vor. Sie schildert die Schicksale von 52 Personen, etwa aus dem Irak, Syrien, Burkina Faso, Indien, Somalia, Haiti, Mexiko und El Salvador. Unter den Lebensbeschreibungen informiert der Kalender über die Lage der Christen im jeweiligen Land und Hintergründe zur Verfolgung. Der Geschäftsführer von „Kirche in Not“ Deutschland, Florian Ripka (München), erklärte dazu, dass auch im 21. Jahrhundert täglich Menschen für ihren christlichen Glauben sterben: „Wir wollen ihr Lebenszeugnis ehren und dazu einladen, die verfolgten Christen zum Teil des persönlichen Glaubenslebens zu machen, für sie zu beten und ihnen beizustehen.“ Mit dem Kalender wolle man die „Glaubenszeugen dahin holen, wo sie hingehören: in die breite Öffentlichkeit und Wahrnehmung“, so Ripka. Die Publikation enthält kein klassisches Kalendarium, sondern stellt pro Woche das Schicksal eines Glaubenszeugen vor. Die 1947 gegründete päpstliche Stiftung „Kirche in Not“ hilft verfolgten Christen und setzt sich für die Neuevangelisierung ein. Das Hilfswerk ist in rund 140 Ländern mit geistlichen und humanitären Projekten tätig. Hauptsitz der Organisation ist Königstein im Taunus.