04.01.2021

Weltweit: Sonntag der verfolgten Kirche am 14. November 2021 einplanen

In diesem Jahr ist dieser Gebetstag erstmals nicht Christen in einzelnen Ländern gewidmet, sondern zwei Regionen unserer Erde, in denen unsere Glaubensgeschwister massiv verfolgt werden, und der unter massivem Druck stehenden weltweiten Gemeinde ehemaliger Muslime, die zum Glauben an Jesus gefunden haben, international bekannt unter dem Begriff MBBs (Muslim Background Believers)

Weltweit: Sonntag der verfolgten Kirche am 14. November 2021 einplanen

AKRE/AKREF Österreich/04.01.2021. Der Arbeitskreis Religionsfreiheit und Einsatz für Menschenrechte der Deutschen Evangelischen Allianz (AKREF) hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, dass dieses Jahr statt einzelne Länder Regionen und Bewegungen in den Mittelpunkt gestellt werden sollen beim Internationalen Gebetssonntag für verfolgte Christen in diesem Jahr 2021. Es geht um die Sahelzone, den Golf von Bengalen und die Erweckungsbewegung in der ganzen islamischen Welt.

Afrika südlich der Sahara: Der Terror der islamistischen Bewegung Boko Haram hat längst von Nigeria auf die Nachbarstaaten Tschad, Niger und Kamerun übergegriffen. Im einstmals friedlichen Burkina Faso gibt es aufgrund anhaltender dschihadistischer Gewalt fast eine Million Binnenflüchtlinge. In Uganda und der Demokratischen Republik Kongo terrorisieren Rebellen der islamistischen ADF vor allem die christliche Bevölkerung. Im Nordosten Kenias leiden Christen unter Angriffen der aus Somalia eingedrungenen Al Shabaab. Im Norden Mosambiks terrorisieren Islamisten seit Jahren die Bevölkerung. Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht.

Golf von Bengalen: In Bangladesch erleben sowohl ehemalige Muslime als auch Hindus, die zum Glauben an Jesus gekommen sind, Verfolgung und soziale Ausgrenzung. Sie treffen sich daher heimlich in Kleingruppen. Aus Myanmar geflohene Christen, die dem Stamm der Rohingya angehören, werden von ihrer mehrheitlich muslimischen Volksgruppe schikaniert. In Myanmar verbliebene Rohingya erleiden überdies Unterdrückung durch die Armee. Die meisten Christen in Myanmar gehören ethnischen Minderheiten wie Kachin, Chin, Karen und Shan an. Infolge der Kämpfe zwischen Armee und Rebellengruppen in ihrer Region leben über 100.000 von ihnen in Lagern ohne Versorgung. In den am Golf von Bengalen gelegenen indischen Bundesstaaten Odisha und Andhra Pradesh werden insbesondere Christen hinduistischer Herkunft massiv verfolgt. Radikale Hindus betrachten das Christentum als ausländische Religion. Ihr illusorisches Ziel war, bzw. ist es, Indien bis 2021 von jeglicher christlicher oder muslimischer Präsenz zu säubern.

MBBs - Christliche Konvertiten aus dem Islam: Immer mehr Muslime kommen zum Glauben an Jesus Christus. Wenn sie sich entscheiden, Jesus nachzufolgen, stehen viele von ihnen vor enormen Herausforderungen und brauchen besondere Gebetsunterstützung. Konvertiten aus dem Islam verlieren nicht nur ihre Familie und Arbeit, sondern auch Identität und Freiheit. Selbst in bestehenden Kirchen erleben sie oftmals Ablehnung. So dürfen z.B. die traditionellen Kirchen der ethnischen Minderheiten im Iran und den meisten islamisch geprägten Ländern keine ehemaligen Muslime aufnehmen. Doch sie, die um Jesu willen alles verloren haben, brauchen Familie und Begleitung. Daher wurde die von Konvertiten geründete und geleitete Communio Messianica ins Leben gerufen, um den in allen Ländern mit islamischer Bevölkerungsmehrheit und auch im Westen in erheblichen Zahlen vorhandenen MBBs Identität, Zugehörigkeit und Legitimität als Gemeinschaft in ihrem neu gefundenen Glauben an Jesus zu geben.

Wer sich über die ermutigenden Entwicklungen informieren will, findet Zeugnisse und Berichte in verschiedenen Sprachen sowie Videos unter https://mbbglobal.net/

Unterstützen wir unsere verfolgten und bedrängten Geschwister in diesen Regionen und auf der ganzen Welt mit unseren Gebeten und lassen wir uns ermutigen von Jesus selbst, der von sich sagt: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“ (Matth. 28,18).

Ein Arbeitsheft zur Gottesdienstgestaltung und zum persönlichen Gebet mit detaillierten Informationen erhalten Sie ab September als Download unter www.evangelischeallianz.at bzw. die Printversion kostenlos bei der Österreichischen Evangelischen Allianz.