14.08.2020

Burkina Faso: Hilfe für geflüchtete Christen

(HMK) Pastor Blaise entkam mit seiner Frau nur knapp dem Angriff, den islamistische Terroristen auf das Dorf verübten, in dem sie jahrelang gelebt hatten. Aber auch in der Stadt, in die das Ehe-paar flüchtete, war es nicht sicher: Wenige Wochen nach ihrer Ankunft wurden sie Zeugen davon, wie Dschihadisten die Kirche angriffen, deren Gottesdienst sie gerade besuchen wollten. Ein Pastor und sechs Gemeindemitglieder starben. Blaise und seine Frau mussten ein zweites Mal die Flucht ergreifen. Nun leben sie in einer Stadt, die 350 Kilometer von ihrer Heimat entfernt ist. Leider sind sie zu einer Jahreszeit geflüchtet, in der die Nahrungsmittelvorräte in Burkina Faso aufgrund der vorangegangenen Regenzeit in der Regel sehr knapp sind. Hinzu kam dieses Jahr die Schließung der Märkte wegen Covid-19. Die beiden litten Hunger.Ein Projektpartner der HMK konnte dem Paar sowie über 1.000 weiteren Christen, die vor islamistischer Gewalt fliehen mussten, mit Lebensmitteln und Hygieneprodukten helfen. „Wir sind Gott dankbar, dass er unser Leben gerettet hat. Und wir danken unseren Brüdern und Schwestern, die uns in dieser schwierigen Zeit unterstützt haben“, sagt Pastor Blaise.Ein Teil der radikalen Terrorgruppen, die seit einiger Zeit vor allem im Norden des Landes ihr Unwesen treiben, nehmen inzwischen vor allem Christen ins Visier. Das führte zu zahlreichen Angriffen auf Kirchen, Gottesdienste und Pastoren. Mehr als 8.000 Christen mussten bisher flüchten.

Quelle: HMK Deutschland