17.07.2006

Deutschland: Iranischem Asylbewerber droht bei Abschiebung der Tod

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Deutschland: Iranischem Asylbewerber droht bei Abschiebung der Tod

www.mailability.de/l.php mit dem Appell: Bitte, Bitte trage Dich jetzt in diese Liste ein - die Zeit drängt!


Freunde von dem iranischen Konvertiten Reza Mamipour Abri haben eine Online-Unterschriftenliste gegen seine bevorstehende Abschiebung eingerichtet

Über das Schicksal von Reza Mamipour Abri wird am 26. Juli vor dem Verwaltungsgericht Ansbach verhandelt
Ansbach, 9. Juli - Der iranische Asylbewerber Reza Mamipour Abri schwebt in Lebensgefahr.
Er soll in den Iran abgeschoben werden, obwohl er bekennender Christ ist und er daher von jedem Muslim im Iran straffrei getötet werden darf. Der 30-jährige Abri lebt seit Ende 1997 in Mittelfranken. Bereits zweimal ist sein Asylantrag vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge abgelehnt worden. Am 26. Juli (11.00 Uhr, Saal
5) wird über seinen Fall am Verwaltungsgericht Ansbach verhandelt. Er kann aber schon jetzt abgeschoben werden. Bei einer ersten Verhandlung 2003 stellte sich das Gericht auf den Standpunkt, Abri werde im Iran nichts geschehen, wenn er sich dort nicht zum Christentum bekenne und unauffällig verhalte.
Abri hat sich bereits 1995 im Iran nach Kontakten zu Christen zum Christentum bekehrt. Er war deshalb mehrere Monate inhaftiert und wurde auch gefoltert. Nach seiner Freilassung gelang ihm die Flucht. Würde seine Rückkehr in den Iran bekannt, würde er zweifellos erneut verhaftet und unter Druck gesetzt. Nach dem 1981 in Kraft getretenen iranischen islamischen Gesetz der Vergeltung“ kann jeder mit dem Tode bestraft werden, der den Propheten beleidigt“, etwa
indem er sich vom Islam ab- und einer minderwertigen Religion“ zuwendet.
Nach einem Gutachten des Beauftragten der ev.-luth. Landeskirche Hannovers für die Seelsorge an Iranern, Hans-Jürgen Kutzner, kann jeder Moslem den Abtrünnigen mit dem Tod bestrafen, ohne dafür strafrechtlich verfolgt zu werden. Ende 2005 wurde in der iranischen Stadt Gonbad-e-Kavus der vom Islam konvertierte freikirchliche Pastor Ghorban Tori entführt und erstochen. Erst kürzlich wurde der iranische Christ Ali Kaboli wegen illegaler religiöser
Versammlungen und Abfalls vom Islam festgenommen. Vorher hatte es Reisebeschränkungen, Verhöre, Morddrohungen und einen Giftanschlag gegen ihn gegeben. Der pfingstliche Laienpastor Hamid Pourmand, der Oberst in der iranischen Armee war, wurde 2005 wegen
Täuschung der Streitkräfte von einem Militärgericht zu drei Jahren Haft verurteilt.
Die Geschäftsführerin der deutschen Sektion von Christian Solidarity International, Ingrid Seigis, erinnerte an den Fall Abdul Rahman. Rahman hatte sich dem Christentum zugewandt und neun Jahre lang in Deutschland gelebt. Bei seiner Rückkehr nach Afghanistan war er von
einem Gericht zum Tode verurteilt worden. Nur aufgrund von Protesten der internationalen Gemeinschaft wurde der Prozess schließlich im März dieses Jahres abgebrochen und Rahman
für verrückt erklärt. Soll es jetzt einen zweiten Fall Abdul Rahman geben“, fragte Seigis.
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Wer sich in die Unterschriftenliste für Reza Mamipour Abri eintragen möchte, kann das hier tun:

www.mailability.de/l.php

 

Deutschland: Bei Abschiebung droht iranischem Christen die Todesstrafe

Letzte Verhandlung im Asylverfahren von Reza Mamipour Abri am 26. Juli KELKHEIM, 11. Juli 2006 – In seinem Heimatland musste er ins Gefängnis, weil er den Islam verlassen hatte und Christ wurde. 1998 floh der heute 30-jährige Reza Mamipour Abri aus dem Iran nach Deutschland und bittet seitdem darum, bleiben zu dürfen. Denn die Abschiebung in sein Heimatland könnte für ihn Folter, Gefängnis oder sogar den Tod bedeuten. Am 26. Juli
wird das Verwaltungsgericht in Ansbach/Bayern (11.00 Uhr, Saal 5) über das Asylverfahren des Iraners letztmalig verhandeln. Mehrmals wurde sein Antrag vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge abgelehnt. Die Abschiebung wurde ihm angedroht. Ein Fernsehbeitrag am 23. Juli 2006 in der ZDF-Sendung „Sonntags TV fürs Leben“ um 9.02 Uhr dokumentiert die Lebensumstände und Hintergründe im Fall Reza. Open Doors half bei den Recherchen und klärt im Beitrag über die Gefahren einer Abschiebung von Reza Mamipour Abri in den Iran auf.
Konvertiten im Iran Seit 1998 lebt Reza Mamipour Abri in Mittelfranken; er ist getauft und besucht eine
freikirchliche Gemeinde, spricht fließend Deutsch und hat Aussicht - bei einem Bleiberecht - auf einen festen Arbeitsplatz. Er besucht seine persischen Landsleute und spricht mit ihnen über das
Evangelium. In der Republik Iran gelten Muslime, die den Islam verlassen haben (Apostasie), als Abtrünnige, die nach der Scharia, dem islamischen Recht, mit dem Tod bestraft sollen. Oder
sie kehren um. Doch Reza Mamipour Abri möchte Christ bleiben und Jesus Christus, den Sohn Gottes, nicht verleugnen. Immer mehr Muslime werden im Iran Christen, auch weil sie enttäuscht sind vom Islam. Doch das Wachstum des Christentums in seinem Land bleibt dem
iranischen Präsidenten Ahmadinedschad, der als Hardliner gilt, nicht verborgen. Ende vergangenen Jahres rief er dazu auf, die Hausgemeindebewegung „zu stoppen“. Konvertiten
wurden verhaftet, geschlagen, verfolgt oder sogar ermordet. Im November wurde ein Hausgemeindeleiter und ehemaliger Muslim brutal getötet.