28.07.2006

Nigeria: Schreckliche Bilanz

Rund 25.000 Christen wurden im nordnigerianischen Bundesstaat Kaduna seit 1987 getötet und etwa 500 Kirchen zerstört. Kürzlich haben
Muslime in der Stadt Zaria einen Pastor in seinem Zimmer
angezündet. Christliche Leiter bezeichnen Nigeria als
Schaltzentrale des islamischen Extremismus, in der viele
religiös motivierte Konflikte in Nordnigeria ihren Ursprung
haben. Für soziale Dienste gewährte finanzielle Mittel, so
fürchten nigerianische Christen, werden missbraucht und zur
Förderung des Islams verwandt. Laut Diakon Saidu Dogo,
Generalsekretär des CAN für Nordnigeria, haben muslimisch
kontrollierte Regierungen verboten, in Schulen christlichen
Religionsunterricht für christliche Schüler zu erteilen und
christliche Programme im Radio und Fernsehen zu senden.
Baubehörden würden Kirchen als illegale Bauten erklären
und abreißen. Baugenehmigungen für Kirchen würden nicht
erteilt werden.