31.03.2006

Ex-Moslems müssen auch in Deutschland mit Ermordung rechnen

Konvertit kritisiert kirchliche Repräsentanten: Man hält mich für einen Extremisten<br />

Ex-Moslems müssen auch in Deutschland mit Ermordung rechnen

Konvertit kritisiert kirchliche Repräsentanten: Man hält mich für einen Extremisten

K ö l n (idea) - Ehemalige Moslems, die zum Christentum übertreten, müssen auch in Deutschland mit ihrer Ermordung rechnen. Das berichtete der Autor und Missionar Nassim Ben Iman im Deutschlandfunk (Köln). Aus Sicherheitsgründen gibt der Konvertit seinen richtigen Namen nicht bekannt. Er gilt als besonders verwerflicher Abtrünniger, da er nach eigenen Angaben vor seiner Bekehrung ein fanatischer Hasser der westlichen Zivilisation war. Als Jugendlicher wünschte er, als Terrorist für den Islam zu kämpfen und bei einem Selbstmordattentat zu sterben. Ben Iman lebt seit einigen Jahren in Deutschland. In regelmäßigen Abständen bekomme er Morddrohungen, so daß er sich weitgehend versteckt halte, sagte er in dem Interview. Kritik übte er an einigen kirchlichen Repräsentanten, die ihn für einen christlichen Extremisten hielten. Sie wollten ihn belehren, wie man den Islam zu verstehen habe, obwohl er diese Religion von innen kenne, berichtete Ben Iman. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Religionen zeige sich im Umgang mit Haß. Der Islam kenne keine Vergebung wie das Christentum.

Mehrere tausend ehemalige Moslems mit dem Tod bedroht

Einem Bericht des US-amerikanischen Informationsdienstes Agape Press zufolge sind in islamischen Ländern mehrere tausend ehemalige Moslems wegen ihres Übertritts zum Christentum mit dem Tod bedroht. Erwähnt werden Saudi-Arabien, das außer dem Islam keine andere Religion zuläßt, Jordanien und Kuwait. Häufig werde die Todesstrafe von Verwandten oder Angehörigen von Moscheevereinen vollstreckt.