15.03.2007

"Unabhängigkeit des Kosovo ist absolut inakzeptabel."

Bischof Artemije in Berlin

"Unabhängigkeit des Kosovo ist absolut inakzeptabel."

Bischof Artemije in Berlin

(BERLIN) Der Diözesanbischof der SOK im Kosovo-Metohija, Bischof Artemije von Raszien-Prizren, wiederholte am vergangenen Freitag in Berlin seinen Standpunkt, dass die
Unabhängigkeit von Kosovo-Metohija für Serbien und das ganze serbische Volk "absolut
inakzeptabel" sei, wenn die "Grundrichtung" des Plans - die Unabhängigkeit des Kosovo -
nicht verändert werde. Das betonte der höchste Vertreter der SOK in Gesprächen mit
Bundestagsabgeordneten und Vertretern des Auswärtigen Amtes.
Den Verlauf seiner Deutschlandreise bezeichnete der Bischof als erfolgreich. "Wir sind nicht
hierher gekommen mit der Erwartung, dass die Deutschen gleich unsere Standpunkte
akzeptieren werden; wenn es uns aber gelungen ist, unsere Gesprächspartner in Berlin und bei
der Landesregierung in München dazu zu bringen, darüber nachzudenken, wie schwierig eine
aufgezwungene Lösung wäre, dann ist unsere Mission gelungen", erklärte der Bischof. Im
Gespräch mit Vertretern der Bundestagsfraktionen der CDU/CSU und FDP wies er auf alle
Gefahren hin, die ein unabhängiges Kosovo mit sich bringen würde. Er sagte auch, dass
Serbien bereit sei, [den Albanern] alle Minderheitsrechte zu gewähren. Es wolle lediglich
nicht die Trennung von einem Teil seines Territoriums akzeptieren. Nach Worten Bischof
Artemijes zeigten die Gesprächspartner aus Deutschland Verständnis für die von ihm
vorgestellten Standpunkte.
Bischof Artemije sprach am Wochenende auch mit Vertretern der SOK in Deutschland und
den Diaspora-Serben.
(ID SOK ME)