01.07.2008

Christenverfolgung: Religionsfreiheit in allen 57 islamischen Staaten eingeschränkt

Der Leiter der Evangelischen Karmelmission, Martin Landmesser: Islamische Welt für Missionare gefährlicher als kommunistische Diktaturen

Christenverfolgung: Religionsfreiheit in allen 57 islamischen Staaten eingeschränkt

Der Leiter der Evangelischen Karmelmission, Martin Landmesser: Islamische Welt für Missionare gefährlicher als kommunistische Diktaturen

S c h o r n d o r f (idea) - 1.07.08 - In keinem der 57 islamischen Länder gibt es Religionsfreiheit nach westlichem Verständnis. Das erklärte der Leiter der Evangelischen Karmelmission, Martin Landmesser (Schorndorf bei Stuttgart), beim Jahresfest des Werkes am 29. Juni in Schorndo

Per Satellit und Internet in abgeschottete Länder

Landmesser zufolge beschäftigt die Karmelmission in 20 Ländern mehr als 200 einheimische Mitarbeiter. Die meisten seien ehemalige Muslime. Die evangelikale Organisation erreiche durch Literatur, Audiokassetten, Radio und Internet in 35 Sprachen Muslime in 120 Ländern. Die überseeischen Zweigstellen erhielten per Post und Internet tägliche Tausende von Bitten um Informationsmaterial. An zahlreichen Zentren für Gemeindebibelschulen mit Fernbriefkursen studierten derzeit mehrere hunderttausend Muslime. Insbesondere per Satellitentechnik und Internet gelinge es, die christliche Botschaft in bester Radioqualität in abgeschottete islamische Länder hineinzutragen. Während die Überwachungsapparate islamischer Staaten die Ausbreitung christlicher Literatur verhindern und den Kauf von Bibeln verbieten könnten, müssten sie die Nutzung moderner Medien weitgehend hilflos hinnehmen, sagte Landmesser. Die Behauptung, dass Muslime nicht bekehrbar seien, werde durch die Realität in zahlreichen islamischen Staaten täglich widerlegt.

Lob vom EKD-Synodalen: Kirchen sollen öfter auf "Karmel" hören

Nach Ansicht des Sprechers der Pietisten in der EKD-Synode und in der württembergischen Landessynode, Dekan Volker Teich (Schorndorf), gehört die Karmelmission zu den bestinformierten Kennern der islamischen Welt in Deutschland. Ihre Mitarbeiter erlebten den real existierenden Islam in seiner ganzen Härte, sagte Teich gegenüber idea. Er empfahl den Kirchen und ihren Islambeauftragten, öfter auf die Erfahrungen der Karmelmission zu hören.

Für den Islam sei Religionsfreiheit lediglich das Recht, die Botschaft Allahs zu propagieren. Muslime dürften den Islam nicht verlassen. Für sie gelte das Vorbild Mohammeds, der zum Töten von Personen aufgerufen habe, die sich vom Islam abwenden. Das abscheulichste Verbrechen, das ein Muslim begehen könne, sei die Entscheidung für den christlichen Glauben. Der Islam, den Muslime als Allahs endgültige Offenbarung ansähen, wolle das Christentum ablösen, so Landmesser. Deshalb würden missionarische Aktivitäten christlicher Organisationen konsequent bekämpft. Für Missionare sei die islamische Welt gefährlicher, als es kommunistische Diktaturen jemals gewesen seien. Beim Jahresfest wurde von Brandanschlägen, Todesdrohungen und Morden an Missionaren berichtet. Immer gefährlicher für Evangelisten werde Indonesien, weil das islamische Recht in dem bevölkerungsreichsten islamischen Land flächendeckend eingeführt werde.