04.07.2008

Kasachstan: "Um unsere Kirche zu schließen, ist ihnen jede Ausrede willkommen"

AKREF/JJ/ - 4.7.2008 - In Kasachstan werden weiterhin Gottesdienststätten geschlossen. Kürzlich wurde ein Gerichtsverfahren gegen die protestantische Gnadenkirche in Semey im Osten Kasachstans eingeleitet. Die Feuerwehr behauptet, dass bei neuen Kirchengebäude der Abstand zum Nachbarhaus nicht eingehalten wird. Doch auf dem Nachbargrundstück steht überhaupt kein Gebäude. Die Baugenehmigungen und dazugehörigen Dokumente, auch die der Feuerwehr, sind in Ordnung. Doch das Gericht ignorierte diese Dokumente. Ein Gläubiger meinte: „Es sieht so aus, dass man unsere Kirche schließen will, und dabei ist ihnen jede Ausrede willkommen."

In einem separaten Fall wurde gegen Jegor Propenko, den Pastor einer nicht registrierten Baptistengemeinde, der schon in der Ära der Sowjetunion wegen seines Glaubens im Gefängnis war, eine Geldstrafe wegen religiöser Betätigung ohne staatliche Registrierung verhängt. Die zuständige Staatsanwältin erklärte gegenüber Forum 18, „sie können so viel glauben, wie sie wollen, aber sie sollten keine religiösen Versammlungen organisieren"

Quelle: Forum 18 News Service, Oslo