09.07.2008

Indonesien: Die Islamisierung Papuas

Eine Geschichte von Gewalt, Irreführung und dem Betrug an Christen

Indonesien: Die Islamisierung Papuas

Eine Geschichte von Gewalt, Irreführung und dem Betrug an Christen

WEA/AKREF/JJ - 09.07.2008 - Dienstag, den 1. Juli berichtete die Jakarta Post: „Alle Fraktionen des Repräsentantenhauses haben sich darauf geeinigt, mittels neuer Gesetze eine legale Basis für den besonderen Autonomiestatus der neuen Provinz West-Papua zu schaffen". http://en.wikipedia.org/wiki/West_Papua_%28Indonesian_province%29)

Hintergrund: Papua, im Osten Indonesiens gelegen, hieß früher Niederländisch-Neuguinea. Es handelt sich hierbei um den westlichen Teil der Insel Neuguinea, der keinesfalls mit Papua-Neuguinea (PNG), dem östlichen Teil der Insel, verwechselt werden darf. Als Indonesien schließlich die Kontrolle über Niederländisch-Neuguinea übernahm, wurde der Name auf Irian Jaya geändert. Am 25. Dezember 2000 stimmte Präsident Wahid offiziell einer weiteren Namensänderung von Irian Jaya auf Papua zu. Die Provinz West-Papua (die auch unter den Namen Papua Barat, Irian Jaya Barat und West Irian Jaya bekannt ist) wurde erst jüngst von der indonesischen Regierung geschaffen und umfasst den westlichsten Teil Papuas (Siehe Landkarte:

Während in Papua die indigene Bevölkerung, vornehmlich Christen malaiischer Herkunft, nach wie vor, wenn auch nur knapp, die Bevölkerungsmehrheit stellt, hat in der Provinz West-Papua die seit Jahrzehnten von der Regierung geförderte Einwanderung von Muslimen aus Java dazu geführt, dass diese nun die Mehrheit bilden. Eine Legalisierung der Autonomie dieser Provinz von Papua wird den Islamisierungsprozess West-Papuas noch weiter festigen und die Provinz zu einem Vasallen Jakartas machen.

Dieser verfassungswidrige und einseitige Akt stellt einen Betrug an der Bevölkerung Papuas und eine Verletzung des Sonderautonomiegesetzes („Special Autonomy Law") aus dem Jahre 2001 dar, das Vertrauen, Frieden, Stabilität und den Schutz kultureller und religiöser Freiheiten in Papua gewährleisten sollte. Stattdessen werden nun Frustration, Wut und Verzweiflung der indigenen Bevölkerung Papuas noch weiter angeheizt, muss diese doch hilflos zusehen, wie ihr einzigartig schönes Land ausgebeutet, islamisiert und zerstückelt wird.

Wie wenig Aufmerksamkeit internationale Medien oder Foren diesem entsetzlichen Missbrauch von Macht und Menschenrechten seitens der indonesischen Regierung schenken, ist schlichtweg unfassbar. Jedoch waren es die Regierungen des freien und auf Rechte pochenden „christlichen" Westens, die den furchtbarsten Betrug begingen: Aus politischem Eigennutz und zum Zwecke wirtschaftlichen Gewinns betrogen sie die Bevölkerung Papuas und ließen sie im Stich.

Im Laufe des 20. Jahrhunderts wandte sich die Bevölkerung Papuas vom Schamanismus und gegenseitigen Abschlachten ab und Christus zu. Nun wird Papua islamisiert und das droht seiner Bevölkerung der Genozid. Dies ist nicht, wofür so viele mutige und treue niederländische, amerikanische und australische Missionare mit Pioniergeist ihr Leben geopfert haben.

Quelle: WEA Kommission für Religionsfreiheit, auszugsweise deutsche Fassung: ÖEA