Jemen: Sieben Christen wegen „Werbung für´s Christentum“ verhaftet

W a s h i n g t o n / S a n a a (idea) - 28.06.08 – Im Jemen sind sieben Christen verhaftet worden. Ihnen wird vorgeworfen, in dem islamischen Land für das Christentum geworben und Bibeln verteilt zu haben.

Das berichtet die christliche Menschenrechtsgruppe „International Christian Concern“ (ICC, Washington). Demnach nahmen Behörden die sieben Christen bereits am 18. Juni in der jemenitischen Priovinz Hodiada fest und brachten sie in die Hauptstadt Sanaa. Einer der sieben ist Hadni Dohni, ein vom Islam zum Christentum übergetretener Jemenit. Bei den anderen sechs soll es sich um Ausländer handeln. Wie ICC berichtet, könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Christen während der Verhöre durch Sicherheitsbehörden gefoltert werden. Der Vorfall im Jemen reihe sich ein in eine Kette von Verhaftungen von Christen in islamischen Ländern. Auch Christen im Iran, Ägypten oder Algerien berichteten von zunehmenden Aktionen gegen Christen, so ICC. Die Organisation setzt sich für verfolgte Christen in der ganzen Welt ein und versteht sich als deren Fürsprecher bei der US-Regierung in Washington.