06.05.2008

Deutschland: Atheisten schreiben "Kunstpreis Blasphemie" aus

Anregung zur Gotteslästerung - Stifter des Blasphemie Preises "Der freche Mario" ist der Unternehmer Wolf Steinberger, Vorstandsmitglied des Bundes für Geistesfreiheit München

Deutschland: Atheisten schreiben "Kunstpreis Blasphemie" aus

Anregung zur Gotteslästerung - Stifter des Blasphemie Preises "Der freche Mario" ist der Unternehmer Wolf Steinberger, Vorstandsmitglied des Bundes für Geistesfreiheit München

M ü n c h e n (idea) - 10.04.08- Deutsche Atheisten haben einen "Kunstpreis Blasphemie" ausgeschrieben. Prämiert werden sollen - so wörtlich - "Kunstwerke, die humorvoll und intelligent übernatürliche (= meist religiöse) Vorstellungen auf die Schippe nehmen und so geeignet sind, deren Alleinvertretungsanspruch zu unterminieren und somit die Freiheit von Gesellschaft und Kunst zu fördern". Als Anregung zur Gotteslästerung wird ein Verstoß gegen das erste der Zehn Gebote genannt. Es lautet: "Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst nicht andere Götter neben mir haben." Stifter des Blasphemie-Preises "Der freche Mario" ist der Unternehmer Wolf Steinberger, Vorstandsmitglied des Bundes für Geistesfreiheit München. Der Preis soll an seinen 1994 im Alter von acht Monaten gestorbenen Sohn Mario erinnern. Als Verteiler für die Ausschreibung des Preises werden Kunsthochschulen, Fachschulen für Grafik und Design, Kunstzeitungen sowie Musik- und Theaterschulen genannt. Als Beiträge zugelassen sind unter anderem Kurzfilme, Musikstücke, Zeichnungen, Skulpturen, Theaterstücke und Kabarettbeiträge. Der Stifter hat ein Preisgeld von 3.000 Euro hinterlegt. Es soll durch Spenden auf bis zu 6.000 Euro aufgestockt werden. Der Bund für Geistesfreiheit versteht sich als Interessenvertretung kirchenfreier Menschen mit freigeistiger, agnostischer, humanistischer oder atheistischer Anschauung.