01.09.2009

ÖRK ruft angesichts Gewalt gegen Christen zu Solidarität auf

02.09.09 - Der ÖRK-Zentralausschuss hat am Mittwoch, 2. September, einen "Protokollpunkt zur Verantwortung der Kirchen für Gemeinschaften, die gegen Christen gerichtete Gewalt erleiden" verabschiedet Zahlreiche Mitglieder des Gremiums trugen dieses Anliegen an den Unterausschuss für öffentliche Angelegenheiten heran.

"Wir beobachten ein Abnehmen der Religionsfreiheit in vielen Teilen der Welt und eine Zunahme religiöser Intoleranz," so der Zentralausschuss. Viele Christen in den betroffenen Gebieten sähen ihre Regierungen "nicht willens oder nicht in der Lage," der Pflicht nachzukommen, die eigenen Bürger zu beschützen.

Der Text fordert die ÖRK-Mitgliedskirchen auf "die Stimmen der Brüder und Schwestern in Christus zu hören, die in aller Welt Gewalt erleiden und bedroht und eingeschüchtert werden", "teure Solidarität" zu üben,und als Zeugen vor der Welt ihre eigene und, wo dies angebracht ist, die Regierungen anderer Länder aufzufodern, das Leben ihrer Bürger zu schützen. Diese Anstrengungen, so heißt es dort weiter, seien überzeugender, wenn sie ohne Bezug auf die religiöse Identität der Betroffenen vorgebracht würden.

Der ÖRK-Generalsekretär und die leitenden Amtsträger sind aufgefordert, "an vorderster Front Zeugnis für die Religionsfreiheit abzulegen" und ökumenische Solidaritätsbesuche zu organisieren.

Voller Wortlaut des "Protokollpunkts zur Verantwortung der Kirchen für Gemeinschaften, die gegen Christen gerichtete Gewalt erleiden"

Quelle: www.oikoumene.org/de/nachrichten/news-management/a/ger/article/1634/oerk-ruft-angesichts-gewa.html