06.09.2009

Christlicher Medienverbund fordert Entschuldigung vom ZDF

Wetzlar (idea) – 07. September 2009 -   Das ZDF soll sich von einem Beitrag über Evangelikale in seinem Magazin „Frontal 21“ distanzieren und für die „fragwürdige journalistische Vorgehensweise“ entschuldigen.

Das fordert der Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes KEP (Konferenz Evangelikaler Publizisten), Wolfgang Baake (Wetzlar). Ausdrücklich lobt er die Stellungnahme, die der Rat der EKD nach seiner jüngsten Sitzung am 4. und 5. September in Hannover in der Sache abgegeben hat. In dem Magazinbeitrag „Sterben für Jesus - Missionieren als Abenteuer“ vom 4. August waren evangelikale Missionare auf eine Stufe mit islamistischen Selbstmordattentätern gestellt worden. Hierbei handele es sich, so das Leitungsgremium der EKD, um eine verzerrte Darstellung. Eine solche Art von Journalismus werde den Anforderungen an eine solide Recherche und dem Anspruch an Qualitätsfernsehen, die das ZDF für sich beanspruche, nicht gerecht. Der Beitrag hatte in der evangelikalen Bewegung Entrüstung hervorgerufen. Baake erwartet nun vom ZDF eine endgültige Distanzierung. Zudem müssten die Fernsehratsmitglieder die anhängige Programmbeschwerde so entscheiden, wie dies der Rat der EKD getan habe.