13.11.2010

Österreich: Demonstration für verfolgte Christen im Irak

Wien – Samstag, 13.11.2010 – 14 Uhr

Österreich: Demonstration für verfolgte Christen im Irak

Wien – Samstag, 13.11.2010 – 14 Uhr

 

Die routinehaft-unterkühlte Berichterstattung über die alltäglichen Gewaltakte im Nahen und Mittleren Osten vermittelt uns nicht selten den Eindruck unabwendbarer Normalität. Nicht wenige Bürger müssen sich eingestehen, daß sie gegenüber dem Leid der Opfer von Hass und Aggression schon ein wenig abgestuft sind. Das grauenvolle Massaker in einer chaldäisch-katholischen Kirche in Bagdad am Allerheiligentag hat viele von uns aus der Lethargie gerissen. Mittlerweile sind es mehr als hundert Christen, die ihren Glauben und ihr gemeinsames Gebet im Gotteshaus mit dem Leben bezahlen mussten.

Und wieder wollen uns die MSM (main-stream-media) Glauben machen, daß es bloß “Terroristen” oder “Fanatiker” waren, die ihre irregeleiteten Gefühle in derartigen Gewaltakten entladen. Bestenfalls wird noch der Kunstbegriff der “Islamisten” bemüht, um zum Ausdruck zu bringen, daß hier eine Religion “missbraucht” wird, um “soziale Spannungen”, “koloniale Traumata” und “ungerechtfertigte Eingriffe” westlicher Mächte abzuarbeiten.

Doch den “Islamismus” gibt es nicht. Es ist der Islam selbst, der die geistige und emotionale Vorlage für Gewaltakte gegen Andersgläubige und “Ungläubige” liefert. In keiner anderen Religion gibt es Vergleichbares – warum sollten immer nur die Imperative der “Religion des Friedens und der Toleranz” “missverstanden werden? Die Gewalttäter haben völlig korangemäß gehandelt, als sie den die Messe zelebrierenden Priester vor die Alternative stellten, entweder sofort zum Islam zu konvertieren oder erschossen zu werden. Und sie können sich zu Recht auf Verse ihres heiligen Buches berufen, wenn sie glauben, als im Kampf für Allah Umgekommene stracks ins Paradies einzuziehen.

Die verfolgten und bedrohten Christen im Irak und in der gesamten Region verdienen unsere uneingschränkte Solidarität, die Hinterbliebenen der Märtyrer unser aktives Mitgefühl. Die politisch Verantwortlichen unseres Landes und der internationalen Einrichtungen hingegen sind aufzufordern, sich von einer billigen Illusion zu verabschieden und sich endlich zu beherzten Maßnahmen zum Schutz der Christlichen Minderheiten aufzuraffen.

Den meisten von Euch wird in den letzten die Einladung zu Demonstration “Solidarität mit verfolgten Christen” bereits zugegangen sein. Wir wollen Euch trotzdem nochmals daran erinnern und Euch bitten, daran teilzunehmen, wenn es sich irgendwie einrichten lässt.

Der Demonstrationszug sammelt sich am Samstag, dem 13. November um 14.00 Uhr am Stephansplatz und zieht dann zur irakischen Botschaft. Um etwa 16.30 Uhr erfolgt unter der Führung von Weihbischof Dr. Andreas Laun von dort eine Prozession zu Karlskirche, wo ein Gedenkgottesdienst stattfindet. Kommt bitte alle hin.
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