10.10.2010

Algerien: Weil Christen während des Ramadan Wasser tranken

Der Islam ist die intoleranteste Religion der Welt: Weil zwei Christen während des Ramadans in Algerien ein paar Schluck Wasser tranken, stellte man sie ganz islamische tolerant vor Gericht: {Weil sie im islamischen Fastenmonat Ramadan tagsüber ein paar Schluck Wasser tranken, müssen zwei Christen aus Nordalgerien eine mehrjährige Haftstrafe fürchten.

Vor einem Gericht in der Region Tizi Ouzou forderte der Staatsanwalt am Dienstag 36 Monate Gefängnis für die beiden Männer. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch. Die Polizei hatte die Algerier im Alter von 34 und 37 Jahren am 12. August in dem Ort Ain el Hammam festgenommen. Sie arbeiteten dort auf einer Baustelle und waren beim Trinken beobachtet worden. Die Justiz leitete ein Verfahren wegen Schädigung der Staatsreligion ein. Das Urteil in dem Prozess wird für den 5. Oktober erwartet. Bereits am Dienstag protestierten zahlreiche Ortsbewohner und Menschenrechtler gegen das Vorgehen der Justiz}. Salem Fellak und Hocine Hocini, zwei von Muslimen verfolgte Christen

Prozess wegen ein paar Schluck Wasser

Weil sie im islamischen Fastenmonat Ramadan tagsüber ein paar Schluck Wasser tranken, müssen zwei Christen aus Nordalgerien eine mehrjährige Haftstrafe fürchten. Vor einem Gericht in der Region Tizi Ouzou forderte der Staatsanwalt am Dienstag 36 Monate Gefängnis für die beiden Männer. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch. Die Polizei hatte die Algerier im Alter von 34 und 37 Jahren am 12. August in dem Ort Ain el Hammam festgenommen. Sie arbeiteten dort auf einer Baustelle und waren beim Trinken beobachtet worden. Die Justiz leitete ein Verfahren wegen Schädigung der Staatsreligion ein. Das Urteil in dem Prozess wird für den 5. Oktober erwartet. Bereits am Dienstag protestierten zahlreiche Ortsbewohner und Menschenrechtler gegen das Vorgehen der Justiz. Jetzt wurden die Zwei auf Druck der Menschenrechtsorganisationen frei gesprochen: Der Richter in Ain El Hamman wies die Anklage zurück, weil „es kein Gesetz gibt, die die Strafverfolgung gegen die Männer gewährleistet“. Deswegen lehnte man die Forderung der Staatsanwaltschaft auf drei Jahre Haft ab. Zwei ähnliche Fälle werden in den nächsten Wochen verhandelt.

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