21.10.2010

Saudi-Arabien: Drei Jahre ohne Gottesdienst in Saudi-Arabien

Manila: “Während meiner drei Arbeitsjahre in Saudi-Arabien hatte ich nie die Erlaubnis, das Haus verlassen und an einem Gottesdienst teilnehmen zu können”, das ist die schockierende Schilderung von Rebeka Perlas, einer 35 Jahre alten Philippinin, die als Hausangestellte bei einer moslemischen Familie in Riad arbeitete.

Saudi-Arabien: Drei Jahre ohne Gottesdienst in Saudi-Arabien

Manila: “Während meiner drei Arbeitsjahre in Saudi-Arabien hatte ich nie die Erlaubnis, das Haus verlassen und an einem Gottesdienst teilnehmen zu können”, das ist die schockierende Schilderung von Rebeka Perlas, einer 35 Jahre alten Philippinin, die als Hausangestellte bei einer moslemischen Familie in Riad arbeitete.

Rebeka Perlas ist eine von rund 200.000 Philippinos, die aus Arbeitsgründen in das islamische Land auf der arabischen Halbinsel kamen, um zum Unterhalt der Familie zu Hause beizutragen.Im wahabitischen Königreich gibt es keine Religionsfreiheit. Einzig der Islam ist als Religion anerkannt. Der Bau von Kirchen und Kapellen ist verboten. Ausgesprochen selten erteilen die Behörden, die Erlaubnis zu einer liturgischen Handlung in Privaträumen und mancher Botschaft. Zudem seien die Arbeitsbedingungen der ins Land strömenden Gastarbeiter teils “katastrophal”, wie Asianews berichtet. Rebeka Perlas schilderte, daß ihr Arbeitgeber nicht physisch „schlecht“ zu ihr gewesen sei. Trotz ihrer immer wieder vorgebrachten Bitten, war es ihr nicht möglich, an einem Gottesdienst oder auch nur Gebetstreffen teilzunehmen. Ihr geistliches Leben mußte sich auf das stille Gebet in den frühen Morgenstunden beschränken, ehe sie ihr Zimmer zur Arbeit verließ. “Nur der Glaube an Gott und das tägliche Gebet des Rosenkranzes um 3 Uhr morgens ermöglichten es mir, inmitten der anti-christlichen islamischen Umwelt zu überleben”, so Rebeka Perlas.

Die katholische Bischöfe auf den Philippinen machen auf das “traurige Schicksal” vieler Landsleute aufmerksam, die aus Arbeitsgründen und unter schweren Bedingungen im Ausland einem Broterwerb nachgehen. Sie warnen davor, der “Hoffnung auf das schnelle Geld” nachzugeben und Schaden am eigenen Glauben zu nehmen. Die Bischöfe appellierten in diesen Tagen an die philippinische Regierung, die Maßnahmen zur Schaffung von ausreichend Arbeitsplätzen im eigenen Land zu verstärken (Asianews/GN, Bild: Asianews).

 

Riad: Einer in Saudi-Arabien vergewaltigen Frau drohen 100 Peitschenhiebe. Die Philippinin, die im arabischen Königreich arbeitete, wurde Opfer einer Vergewaltigung. Die Scharia verbietet außerehelichen Geschlechtsverkehr, dies gilt ohne Unterschied auch bei Vergewaltigungen und für das Opfer. Wegen des strengen islamischen Rechts erstattete die Frau keine Anzeige. Vielmehr versuchte sie Saudi-Arabien zu verlassen und auf die Philippinen zurückzukehren. Bei der ärztlichen Visite, die Ausreisende vor Ihrer Abreise absolvieren müssen, stellten die Ärzte eine Schwangerschaft fest. Die Behörden erließen unverzüglich einen Haftbefehl. Seit dem 11. September befindet sich die Frau im Zentralgefängnis von Hafer Al Baten. Die 35-Jährige kam wegen einer Beschäftigung im Frühjahr 2009 nach Saudi-Arabien, um das Studium und den Lebensunterhalt ihrer drei Kinder im Alter von 15, 14 und fünf Jahren zu finanzieren. Sie fand eine Anstellung in einer Zahnarztpraxis, in der sie im August von einem Arbeitskollegen vergewaltigt wurde. Mit Hilfe des philippinischen Fernsehsender GMANEws TV machte nun die Mutter der Frau die Vergewaltigung und die drohende Strafe bekannt. Noch im Januar soll die Gerichtsverhandlung stattfinden. (Asianews/GN)

 

Bonn: Unter Berufung auf eine ägyptische Studie berichtet die arabische Zeitung www.alarabiya.net am 18. August 2009 über die zunehmende Zahl von Zeitehen [nur für eine bestimmte Zeit abgeschlossene Ehen, die eigentlich im sunnitischen Islam verpönt sind] unter ägyptischen Minderjährigen. Diese Mädchen stammen meistens aus mittellosen Familien, die auf diese Weise mit der Verheiratung ihrer minderjährigen Töchter zu etwas Geld kommen. Da die ausländischen, arabischen, meist älteren ehewilligen Männer meistens wohlhabend sind, bezahlen sie den Familien der Mädchen ein entsprechend hohes Entgelt für die Heirat mit deren Töchtern. Viele dieser verheirateten Mädchen sollen noch unter 13 Jahre alt und einige bereits schwanger sein. Frau Dr. Isa al-Manschawi, Leiterin der Einheit für die Bekämpfung des Kinderhandels im Familien- und Bevölkerungsministerium Ägyptens, sagte, die Mädchen benachrichtigen sie heimlich über die Misshandlungen, die sie von den Familien und den [Kinder]Händlern erleiden müssten.

Quelle: www.alarabiya.net/articles/2009/08/18/82207.html
Institut für Islamfragen: www.islamintitut.de, kopten.wordpress.com